Bud Spencers Sohn Giuseppe Pedersoli sprach über seinen Vater

Bud Spencer hat bereits nach einigen Werken Filmgeschichte geschrieben und wurde seit diesem Tag mit dem Dampfhammer in Verbindung gebracht. Sein großes Jahr war 1967, als er seinen ersten Italo-Western drehte. Doch die Hauptrolle neben Terence Hill in „Vier Fäuste für ein Halleluja“ sollte sein weltweiter Durchbruch sein. Es folgten zahlreiche Werke, die heutigen Fans natürlich nicht unbekannt sind. Gerade ein Italo-Western-Abend ist ein absolutes Muss und kann Dich wieder in Deine Kindheit oder Jugend zurückversetzen. Natürlich immer mit Bud Spencer an Deiner Seite. Doch Spencer war nicht nur der große Filmstar, sondern auch Vater und Familienmensch.

Ein bewegendes Interview

In einem Interview mit dem Magazin GQ sprach Giuseppe Pedersoli, der Sohn von Bud Spencer, über sein Leben mit seinem Vater, was er ihn mit auf den Weg gegeben hat und warum Bud Spencer noch heute so beliebt ist. Er berichtete, dass er seinen Vater in den ersten Jahren seines Lebens kaum gesehen hat. Giuseppe Pedersoli wurde 1961 geboren, also genau die Jahre, wo der große Durchbruch Spencers stattfand. Deshalb war sein Vater andauernd unterwegs und drehte einen Film nach dem anderen. Zum ersten Mal durfte Giuseppe seinen Vater im Jahr 1971 am Set von „Vier Fäuste für ein Halleluja“ besuchen. Erst jetzt bekam der junge Mann mit, was für ein beliebter Filmstar sein Vater war. Trotz der ständigen Arbeit fühlte sich Giuseppe seinem Vater immer sehr nah, was ihn besonders auffiel, wenn die beiden im Auto saßen. Wie er angab, fuhr sein Vater immer wahnsinnig schnell, doch als Kind dachte Giuseppe immer „Es wäre gar nicht so schlimm, wenn wir verunglücken würden, denn mein Vater ist bei mir.“

Bud Spencer beweist Vaterqualitäten

Doch Bud Spencer zeigte noch weitere Vaterqualitäten. Niemals habe er Giuseppe Pedersoli vorgeschrieben, was er zu tun oder lassen habe. Dennoch galt sein Vater für ihn als sein großes Vorbild. Das lag auch daran, dass Giuseppe ihn als ein aufrichtiger Familienmensch empfand,bud-spencer-familie welcher niemals die Stimme gegenüber seiner Mutter erhoben hat. Besonders fiel ihm auf, dass er sich nicht für etwas Besseres hielt, nur weil er Filme drehte. Anfang der 80er-Jahre sollte Giuseppe in die Fußstapfen seines Vaters treten und schon bald selbst vor der Kamera stehen. Der Grund war, dass der berühmte Regisseur Sergio Leone jemanden für sein Werkt „Es war einmal in Amerika“ suchte, der mehrere Sprachen beherrschte. Da Bud Spencer gut mit dem Regisseur befreundet war, sagte er: „Frag doch meinen Sohn. Er spricht gutes Englisch und hat gerade Semesterferien.“ Schnell fand sich Giuseppe Pedersoli an einem Tisch mit Robert De Niro wieder und die Uni war schnell vergessen.

Auf den Spuren seines Vaters

Aber auch in anderen Bereichen sollte Giuseppe in die Fußstapfen seines Vaters treten. Jeder Bud Spencer-Fans sollte wissen, dass er mal ein großer Profischwimmer war. Er stellte sogar einen Rekord auf und nahm an zwei Olympischen Spielen teil. Da war es selbstverständlich, dass er seinem Jungen das Schwimmen beibrachte. Doch Giuseppe war es nie gelungen, so erfolgreich wie sein Vater zu werden. Spencer wurde 2009 sogar zur Schwimm-WM nach Rom eingeladen, um dort die Gewinner auszuzeichnen. Die US-Organisatoren kannten die Legende aber nicht und fragten herablassend: „Wer ist denn der Kerl?“ Als er aber das Stadion betrat und rund 20.000 Menschen sich von ihren Sitzen erhoben, um Bud Spencer zu ehren, erfüllte das seinen Sohn mit Stolz. Er war sein sehr emotionaler Moment, woran sich Giuseppe Pedersoli noch heute gerne zurückerinnert. Natürlich traf Giuseppe der Tod seines Vaters hart. Immerhin war er immer sein Vorbild und gab ihn viele Weisheiten für sein Leben mit. Doch zugleich war Giuseppe glücklich, dass sein Vater im Kreise seiner Liebsten friedlich einschlafen konnte. Heute widmet sich Giuseppe Pedersoli dem Filmgeschäft und arbeitet als Filmproduzent in den USA.

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