Joe Bugner
- Geburtsdatum: 16. März 1950
- Geburtsort: Szőreg, Szeged, Ungarn
- Geschlecht: Male
- Nationalität: ungarisch-englisch-australisch
Einige kennen Joe Bugner nur als den legendären Boxer, der schon zahlreiche Siege für sich einheimsen konnte. Wiederum andere kennen Bugner als Gegenspieler oder Schauspielpartner von Bud Spencer oder Terence Hill. In beiden Fällen konnte Joe Bugner überzeugen, denn er war immer mit viel Herzblut bei der Sache und begeisterte durch viel Einsatz. Wir zeigen Dir die wichtigsten Fakten.
Ein kurzer Lebenslauf
Joe Bugner ist sicherlich vielen Fans von Bud Spencer und Terence Hill ein Begriff. Aber auch bei jedem Boxliebhaber sollte bei Joe Bugner etwas klingeln. Immerhin handelt es sich um einen ehemaligen ungarisch-englisch-australischen Schwergewichtsboxer sowie Schauspieler ungarischer Herkunft. Daher wurde Joe Bugner auch nicht als Joe Bugner geboren, sondern als József Kreul Bugner. Am 16. März 1950 war es soweit. Bereits seit seiner Jugend war Joe Bugner als Boxer aktiv. Jedoch verlor er sein Profidebüt 1967 im Alter von 17 Jahren gegen Paul Brown. Dennoch sollte er in seiner Karriere nicht als „Glaskinn“ bekannt werden, sondern bis 1987 verlor er nur ein weiteres Mal vorzeitig. Außerdem konnte Bugner Paul Brown ein Jahr später in einem Rückkampf in der vierten Runde ausknocken. Im Laufe der Jahre trat Joe Bugner gegen viele unterschiedliche Boxer an und konnte sich immer wieder Siege sichern. Rund 83 Mal stand Bugner im Ring. Von seinen 83 Kämpfen konnte er 69 für sich entscheiden. Dazu kamen 41 K.O.-Siege und 13 Niederlagen. Nur ein Kampf endete unentschieden. Mit den Jahren ging es mit seiner Karriere aber immer weiter bergab. 1987 verlor er chancenlos gegen Frank Bruno. Nach dieser Niederlage trat Joe Bugner zurück. Zwar absolvierte er von 1995 bis 1998 noch neun weitere Kämpfe, dennoch sollte er nie wieder richtig als Boxer arbeiten. Stattdessen widmete sich Joe Bugner der Schauspielerei. 1977 drehte er seinen ersten Film unter den Namen „Ich bin der Größte“. In den nächsten Jahren folgten immer wieder kleine und größere Produktionen. Dabei stand Bugner nicht nur für das Kino vor der Kamera, sondern auch für diverse Fernsehproduktionen. Beispielsweise „Barracuda“ von 1988. Ebenso drehte er einige Fernsehserien. Am bekanntesten sind wohl „Die verlorene Welt“ sowie „Pizza“. Außerdem konnte er sich einige internationale Angebote sichern. Beste Beispiele sind „Streetfighter – Die entscheidende Schlacht“, „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ oder „Walk the Talk“. Einer seiner letzten Auftritte im TV ist auf das Jahr 2009 zurückzuführen. Er war in der Sendung „I’m a Celebrity…Get Me Out of Here!“ zu sehen, die mit dem deutschen „Dschungelcamp“ vergleichbar ist. Privat kaufte er sich mit seiner Frau Marlene einen Weinberg in Australien. Als er 1989 mit dem Weinberg mehr als eine Millionen Australische Dollar verlor, gab er es auf. Heute lebt der Schauspieler und Boxer an der Golden Coast in Australien.
Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill
An vier Produktionen wirkten sowohl Bugner als auch Bud Spencer mit. Bereits in Joes früher Karriere konnte er sich eine Rolle in den Filmen des Dampfhammers sichern. Alles begann mit „Sie nannten ihn Mücke“ von 1978. Einer der erfolgreichsten Filme mit Bud Spencer. Direkt im nächsten Jahr standen die beiden Haudegen wieder vor der Kamera. Diesmal für den beliebten Familienfilm „Der Große mit seinem außerirdischen Kleinen“. 1979 war Bugner aber noch an einer weiteren Produktion mit Spencer beteiligt. Diese hörte auf den Namen „Das Krokodil und sein Nilpferd“, wo er nun auch das erste Mal mit Terence Hill spielen durfte. Seine Rolle als Jack „Hammer“ Ormond ist sicherlich noch vielen ein Begriff. Der letzte gemeinsame Film wurde 1981 gedreht. „Eine Faust geht nach Westen“ sollte zwar nicht der bekannteste Film mit Bud Spencer sein, dennoch konnte Joe Bugner überzeugen. Seine Darstellung als Sheriff Bronson ist immer wieder einen Lacher wert.