Tomas Milian

  • Geburtsdatum: 3. März 1933
  • Geburtsort: Havanna, Kuba
  • Geschlecht: Male
  • Nationalität: kubanisch

 

Tomás Milián hat in seinem Leben viel erlebt und immer wieder etwas Neues ausprobiert. Zwar war es sein großer Traum, Fuß in den USA als Schauspieler zu fassen, doch ihm war meist nur ein Erfolg in Italien vergönnt. Dennoch konnte sich Milián vor Rollenangeboten kaum retten. Jedes Jahr kamen neue Angebote auf den Tisch, weshalb er in zahlreichen Werken zu sehen war. Darunter auch zwei Werke mit Terence Hill oder Bud Spencer.

Ein kurzer Lebenslauf

Tomás Milián trägt eigentlich den Namen Tomás Quintín Rodríguez Milián und wurde am 3. März 1933 in Havanna geboren. Schnell wurde er als kubanisch-italienisch-US-amerikanischer Schauspieler bekannt. Seine frühe Kindheit war jedoch von vielen Schicksalsschlägen geprägt. Er war der Sohn von Dolores Milián und dem Militäroffizier Tomás Quintín „Tomín“ Rodríguez y Estrada, der unter dem Diktator Gerardo Machado diente. Als dieser am 11. August 1933 gestürzt wurde, kam Tomás Miliáns Vater zunächst in Festungshaft. Danach wurde er für mehrere Jahre in die psychiatrische Anstalt einer Privatklinik eingewiesen. Hier lernte er seinen damals vier Jahre alten Sohn das erste Mal kennen. Am Neujahrsabend 1945 beginn er vor den Augen seines Sohns Suizid. Tomás Milián lenkte sich währenddessen mit Filmen ab. Als er 1954 im Kino „Jenseits von Eden“ mit James Dean sah, wollte er Schauspieler werden. Also ging er 1956 nach Miami, wo er am Unterricht für Kunstmalerei und Englisch teilnahm. Hier konnte er auch erste Schauspielerfahrung sammeln. 1957 konnte er sich einen Platz am Actors Studio in New York City sichern und nun seine Schauspielausbildung beginnen. Nach einigen kleinen Einsätzen im Fernsehen sowie im Theater wurde er 1958 von Jean Cocteau entdeckt. Er lud den jungen Mann zum europäisch-amerikanischen Festival dei Due Mondi ein. Sein Spielfilmdebüt feierte er im Jahr 1959 mit „Wir von der Straße“. Danach folgte eine Rolle nach der nächste. Ab 1966 zählte er zu den bekanntesten Gesichtern im Italowestern-Genre. Besondere Bekanntheit erhielt er durch die Western von Segio Sollima. Darunter „Der Gehetzte der Sierra Madre“ und „Von Angesicht zu Angesicht“. Nachdem die Italowestern-Welle vorbei war, nahm Tomás Milián eine Nebenrolle als Dieb in einem Polizeifilm an. In „Das Schlitzohr und der Bulle“ durfte er hingegen ein typischen, römischen Kleinkriminellen spielen, der durch seine vulgäre Ausdrucksweise auffiel. Der Film sollte ein voller Erfolg werden. Es folgten vier weitere Filme in derselben Rolle. Die Rolle als „Monnezza“, also des römischen Kleinkriminellens, sollte schon bald zu einer Kultfigur werden, sodass Tomás Milián zu einer der bekanntesten Schauspielern Italiens zählte. In 16 anderen Filmen spielte Tomás Milián die Rolle des Polizeikommissars Nico Geraldi. Mitte der 1980er durchlitt Tomás Milián eine Lebenskrise, was in einer Pilgerreise zu einem Guru in Indien endete. Danach entschied er sich zu einem kompletten Neuanfang seiner Karriere. Nun versuchte er, seinen Arbeitsschwerpunkt in die USA zu verlagern, wo er zunächst in einigen kleinen Theaterproduktionen zu sehen war. Aus finanziellen Gründen kehrte er aber jährlich nach Italien zurück. Tomás Milián verstarb am 22. März 2017 in Miami, Florida.

Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill

Milián war in zwei Filmen mit Bud Spencer oder Terence Hill zu sehen. Alles begann mit dem Film „Il giorno più corto“, der außerhalb von Italien wenig bekannt war. Hill übernahm in dem 1963 entstandenen Werk nur eine kleine Rolle. Aber auch die Rolle von Tomás Milián war nicht sonderlich groß. Ein wenig anders sah es in der Produktion mit Bud Spencer aus. Tomás Milián und Spencer waren in „Bud, der Ganovenschreck“ von 1982 zu sehen. Natürlich übernahm Spencer die titelgebende Rolle und spielte sich schnell in die Herzen des Publikums. Hingegen war Milián als Antonio Rosario Archibald Pippino aka Tony Roma zu sehen. Synchronisiert wurde er von Andreas Mannkopff.

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