Teddy Reno
- Geburtsdatum: 11. Juli 1926
- Geburtsort: Triest, Italien
- Geschlecht: männlich
- Nationalität: italienisch
Teddy Reno ist vor allem Schlagerfans ein Begriff. Er war in den 40er bis 60er Jahre sehr erfolgreich und begeisterte nicht nur Italien durch seine Lieder. Auch viele andere europäische Länder und selbst Afrika konnten den Charme von Teddy Reno nicht widerstehen. Ähnlich sah es mit seiner Ehefrau Rita Pavone aus, die selbst ein großer Schlagerstar ist. Jedoch ließ es Reno nicht nur auf der Bühne krachen, sondern auch vor der Filmkamera. Einige Jahre stand er für diverse Filme vor der Kamera und begeisterte durch sein Talent. Hier traf er auch auf Terence Hill, mit dem er gemeinsam drei Filme drehte.
Ein kurzer Lebenslauf
Teddy Reno wurde eigentlich als Ferruccio Merk Ricordi in Triest, Italien geboren. Am 11. Juli 1926 erblickte er das Licht der Welt. Als Sohn eines Ingenieurs mit österreichischen Wurzeln und dem daher sehr deutsch klingenden Namen „Merk“, wurde die Familie schon bald von Mussolini-Faschisten gezwungen, den Namen zu italienisieren und in „Ricordi“ zu ändern. Dennoch hielt das Reno nicht auf. 1938 absolvierte er seinen ersten Auftritt bei einem Amateurgesangswettbewerb in Rimini. Sobald die Amerikaner Italien befreit hatten, konnte Teddy Reno mit seiner Musik-Profikarriere durchstarten. Er war 1945 zunächst beim Radio-Trieste zu hören. In den nachfolgenden Jahren schloss er sich der englischen Orchestertruppe von Teddy Foster an und tourte mit diesen gemeinsam durch Deutschland, viele europäische Staaten sowie Nordafrika. Bereits im Jahr 1948 gründete Teddy Reno sein eigenes Plattenlabel, das auf den Namen „Compagnia Generale del Disco“ hörte. Damit hatte er vor allem in den 50er Jahren großen Erfolg, selbst über die Grenzen Italiens hinaus. 1953 belegte Reno den zweiten und dritten Platz beim Sanremo-Festival, dem bedeutendsten Gesangswettbewerb Italiens. Anschließend startete er seine Europatournee. Gerade in Deutschland konnte sich Teddy Reno großer Beliebtheit erfreuen, was daran lag, dass er mit seinen Liedern die Sehnsucht nach Sonne, Sand und Meer neu entfachte. Er brachte mehrere Platten heraus, die er zum Teil sogar auf Deutsch einsang. Darüber hinaus war er in mehreren Filmschnulzen zu hören, welche in der Regel die Klischeevorstellung von Italien bedienten. In den 1960er Jahren ebbte sein Erfolg durch das Aufkommen der englischsprachigen Popmusik ein wenig ab, dennoch blieb Reno in Italien ein gefragter Sänger. Seit 1951 begeisterte Teddy Reno aber auch als Schauspieler. Die Filmkarriere sollte noch einmal richtig angekurbelt werden, als er die blutjunge Nachwuchssängerin Rita Pavone kennen- und lieben gelernt hat. Die beiden drehten von 1966 bis 1967 vier Filme zusammen und heirateten kurz danach. Sie siedelten in die Schweiz um, dessen Staatsbürgerschaft Reno später annahm. Seit 1968 hat Teddy Reno dem Filmbusiness den Rücken gekehrt und zog auch die Gesangsauftritte stetig weiter zurück.
Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill
Bereits 1962 standen Teddy Reno und Terence Hill gemeinsam vor der Kamera. Beide drehten „Il giorno più corto“. Ob sich die beiden beim Dreh wirklich kennengelernt haben, ist eher fraglich. Terence Hill hatte nur einen sehr kurzen Gastauftritt. Auch Teddy Reno war nur wenige Sekunden als Soldat aus Triest zu sehen. 1967 war das aber sicherlich anders, denn „Blaue Bohnen für ein Halleluja“ wurde gedreht. Hill war als Cowboy Texas Joe zu sehen. Teddy Reno konnte als Sheriff überzeugen, wobei auch seine Frau Rita Pavone mitspielte. Als Synchronsprecher erhielt er Tommi Piper. Noch im selben Jahr stand ein weiterer Film in den Startlöchern: Etappenschweine. Die Rolle von Reno als Priester Sabatino, der im Italienischen auf Don Sebastiano hörte, war eher kurz. Franz Rudnick übernahm die Synchronisation. Terence Hill und Rita Pavone waren hingegen in einer der Hauptrollen zu sehen. Außerdem war Teddy Reno noch als Sänger für das Spencer/Hill-Universum tätig. Zusammen mit seiner Frau sang er das Titellied für „Blaue Bohnen für ein Halleluja“ ein.