Gordon Mitchell

  • Geburtsdatum: 29. Juli 1923
  • Geburtsort: Denver, Colorado, USA
  • Geschlecht: Male
  • Nationalität: amerikanisch

 

Gordon Mitchell ist vor allem als Bodybuilder sowie US-Schauspieler bekannt, der in beinah 120 Filmen in Italien auftrat. Vor seinem großen Durchbruch auf der Leinwand hat Mitchell hingegen in zwei Kriegen gekämpft und sogar bei der Befreiung der KZ-Insassen von Buchenwald geholfen. Über sein sonstiges Privatleben ist nicht viel bekannt, aber umso mehr über seine Zusammenarbeit mit Bud Spencer oder Terence Hill.

Ein kurzer Lebenslauf

Das Licht der Welt erblickte der US-Schauspieler und Bodybuilder Gordon Mitchell am 29. Juli 1923 in Denver, Colorado. Sein eigentlicherer Name lautet Charles Allan „Chucky“ Pendleton. Seine Kindheit verlief nicht sehr glücklich. Die Eltern ließen sich 1926 scheiden und Mitchell musste sich um seine chronisch kranke Mutter kümmern. 1939 begann Gordon Mitchell, nach der Wiederverheiratung seiner Mutter und dem Umzug der Familie nach Kalifornien, mit dem Gewichtstraining. Rund drei Jahre später schloss er die High School ab und diente anschließend im Army Air Corps während des Zweiten Weltkrieges. Dabei kämpfte er im Battle of the Bulge und nahm an der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald teil. Kurz darauf lernte er seine erste Frau kennen und heiratete diese. Es sollte aber nicht lange dauern, da scheiterte seine Ehe. Daraufhin wollte er eine Ausbildung zum Lehrer machen, doch auch das funktionierte nicht. Stattdessen nahm Gordon Mitchell am Korea-Krieg teil. 1954 war ein großes Jahr für Gordon Mitchell, denn er trat das erste Mal in der Öffentlichkeit auf. Das war Mae West zu verdanken, die ihm am Muscle Beach entdeckte. West engagierte den jungen Mann gemeinsam mit weiteren berühmten Bodybuildern. Gemeinsam formten die halbnackten Männer einen Chor, der in ihrer Nachtclub-Show auftrat. Diese Show ebnete Gordon Mitchell den Weg nach Hollywood, denn nun konnte er sich über die ersten Statistenrollen freuen. 1960 suchten italienische Produzenten nach einem passenden Bodybuilder, welcher sich im Zuge des Herkules-Erfolges in Sandalenfilmen behaupten kann. Gordon Mitchell meldete sich auf die Zeitungsannonce und erhielt kurzerhand eine Rolle in dem Film „Maciste, der Sohn des Herkules“. Von diesem Zeitpunkt an spielte Gordon beinah ununterbrochen in rund 120 Filmen in Europa mit. Viele Rollen waren dabei seinen beeindruckenden Maßen sowie der bemerkenswerten Physiognomie zu verdanken. Außerdem spielte er meist die Schurken. Nur in wenigen Filmen war er auch als Held zu sehen. Langsam wurden die Sandalenfilme immer unbeliebter, sodass sich Mitchell einige Rollen in Italo-Western sicherte. Dabei blieb er meist als Besitzer der Cave Studios, etwas außerhalb von Rom, Italien treu. Jedoch musste er das Studio 1975 verkaufen. Neben den Italo-Western drehte Mitchell aber auch Agentenfilme, Kriegsfilme, Komödien und Krimis. Selbst große Namen wie Federico Fellini, Gérard Oury und John Huston standen an seiner Seite. 1989 kehrte er in die USA zurück, wo er Manager eines Sportzentrums wurde. Gelegentliche Filmjobs nahm er bis zu seinem Tod am 20. September 2003 dennoch an.

Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill

Dadurch, dass Gordon Mitchell die meisten Filme in Italien gedreht hat, war es nicht verwunderlich, dass der stattliche Bodybuilder schon bald neben Bud Spencer oder Terence Hill stehen sollte. Seine beiden Auftritte im Spencer/Hill-Universum erfolgten 1967. Zuerst war er in „Blaue Bohnen für ein Halleluja“ zu sehen. Dem Film, den Terence Hill kurz vor seinem großen Durchbruch drehte. Zu sehen war Mitchell als Häuptling Sitzender Büffel. Seine Synchronisation übernahm Wolfgang Hess, der später zum Stammsprecher von Bud Spencer werden sollte. Noch im selben Jahr stand Gordon Mitchell mit Spencer vor der Kamera. Diesmal für das Werk „Die letzte Rechnung zahlst du selber“. Zwar ist die Rolle als Minenbesitzer Cooper von Spencer recht klein, dafür begeisterte Gordon Mitchell als Burton. Auch die Synchronisation wechselte, sodass nun Curt Ackermann diesen Job übernahm. Weitere Filme gab es nicht.

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