Bud Spencer – Keine Angst vor dem Tod

In einem Interview erklärt Bud Spencer, dass er sich im Alter vor allem auf seinen Glauben verlässt.

Spaghetti mit Jesus Christus – so würde Bud Spencers präferierte Henkersmahlzeit mit Gesellschaft aussehen, wie er im Interview mit der „Welt am Sonntag“ verrät. Tatsächlich ist der Schauspieler („Vier Fäuste für ein Halleluja“) und ehemalige Sportler, der mit bürgerlichem Namen Carlo Pedersoli heißt, laut eigener Aussage sehr gläubig. „Ich brauche in diesem fortgeschrittenen Alter die Religion mehr denn je. Ich brauche den Glauben.“ Er glaube an Gott, das sei seine Rettung. „Und ich bete“, so der 85-Jährige.

Der Tod ängstigt ihn nicht

Spencer hat aber nicht etwa Angst vor der eigenen Vergänglichkeit: „Der Tod ängstigt mich nicht. Weil ich daran glaube, dass man nicht wirklich stirbt.“ Die Seelen der Verstorben leben seiner Meinung nach wieder auf. So sehe er das mit größter Gelassenheit, erklärt Spencer. Und damit nicht genug: Das Multitalent ist sogar äußert neugierig auf das „Danach“. Erreicht habe er „wahrhaft vieles“: Seine Schwimmkarriere, die zahlreichen Actionfilme, sein Wirken als Musiker und Autor („Was ich euch noch sagen wollte…“) sowie seine lange Ehe zählen sicherlich dazu. Spencer nennt es „die Liebe und das Geld“. Jetzt lasse sein Körper nach: „Körperlich ging es mir nie schlechter, auch da stehe ich drüber.“
„Ich habe viele Fehler gemacht“
Aber auch ein bisschen reumütig blickt Spencer auf seine Karriere zurück. Er erkenne immer stärker, wie nichtig die Dinge seien, auf die er früher großen Wert gelegt habe. Wer nur „nach Ruhm und Erfolg strebt, der ist ein Dummkopf“. Er habe viele Fehler gemacht. „Mit den Frauen, den Freunden, überall. Fettnäpfchen, große Dummheiten.“ Nun werde er bald 86 Jahre alt: „Das Leben hat mich gelehrt, dass andere Dinge zählen.“

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