Bud Spencer – Sein Sohn Giuseppe Pedersoli startet durch

Bud Spencer ist eine wahre Legende und hat über viele Jahrzehnte die Welt mit seinen Prügelkomödien in Atem gehalten. Doch nicht nur seiner Filmkarriere hat sich Bud Spencer gewidmet, sondern auch seiner Familie. Er heiratet schon früh seine Frau Maria, welcher er bereits mit 15 Jahren kennengelernt hat. Bis zu seinem Tod 2016 waren die beiden unzertrennlich und so verliebt wie am ersten Tag. Die Liebe sollte aber schon bald gekrönt werden, denn die Familie wurde „erweitert“. Am 11. Februar 1961 kam ihr Sohn Giuseppe Pedersoli auf die Welt, welcher nach Marias Vater benannt wurde.

Mit Bud Spencer an seiner Seite startete er durch

giuseppe_pedersoli-zwei-sind-nicht-zu-bremsenGiuseppe Pedersoli ist das älteste Kind von Bud Spencer und Maria Pedersoli, geborene Amato. Zudem hat er noch zwei jüngere Schwestern. Die Kindheit gestaltet sich von Giuseppe abenteuerreich, denn schon im jungen Jahren war er häufig an den Filmsets seines Vaters und konnte die erste Hollywoodluft schnuppern. Deswegen war es auch nicht überrascht, dass der junge Mann seine erste Rolle schon im Jahr 1978 ergattert hat. Neben seinem Vater spielte er in „Zwei sind nicht zu bremsen“ einen Marineoffizier. Damit er die Rolle überhaupt bekam, nutze Bud Spencer seine Beziehungen zu Sergio Leone. Giuseppe hat das Filmgeschäft so begeistert, dass dieser sein Studium ohne Abschluss beendete und sich ganz Filmen und Fernsehen zuwenden wollte. Die nächste Rolle kam 1982 auf ihn zu, als er erneut neben seinem Vater in „Der Bomber“ spielte. In den nachfolgenden Jahren ergatterte er zwei weitere Nebenrollen in den Filmen seines Vaters. Doch langsam wollte sich Giuseppe Pedersoli von seinem Vater Bud Spencer abkoppeln, weshalb er 1983 in „Keiner haut wie Don Camillo“ seine erste Nebenrolle in einen Solo-Film mit Terence Hill erhielt. Jedoch trieb es den Sohn schon bald zurück zum Vater, weshalb er neben diesen in „Aladin“ von 1986 besetzt wurde. In der Serie „Zwei Supertypen in Miami“ spielte er in drei Episoden mit. Ansonsten nahm er noch eine Nebenrolle in einer Episode der Serie „Zwei Engel mit vier Fäusten“ aus dem Jahr 1997 an.

 

 

Andere Wege werden beschritten

Nicht nur das Schauspielern liebt Giuseppe Pedersoli, sondern in Aladin fungierte er auch das erste Mal als Assistant Director. Allerdings erkannte er schon bald eine andere Leidenschaft: das Drehbuchschreiben und Produzieren. Gerade in diesen Bereichen war und ist Giuseppe Pedersoli wesentlich aktiver. Zunächst schrieb er das Drehbuch für den Film „Wenn man vom Teufel spricht“. Zugleich war er als Produzent tätig. Nun konnte er den Spieß umdrehen, denn in der Hauptrolle war nun sein Vater Bud Spencer zu sehen. Für „Zwei Supertypen in Miami“ schrieb er von 1991 bis 1993 sieben Episoden und war auch hier als Produzent im Einsatz. Das Leben als Produzent sollte es ihn besonders angetan haben, denn in den nachfolgenden Jahren hat dieser immer wieder neue Produktionen auf die Beine gestellt. Darunter fallen die 1994 „Die Troublemaker“, 1999 „Dogwatch“, 2002 „Julius Ceasar“, 2011 „Johnny’s Gone“ oder 2016 „Don’t Let Me Go“. Natürlich lagen noch zahlreiche Werke dazwischen, sodass sich Giuseppe Pedersoli vor allem als Produzent einen Namen aufgebaut hat. Dabei war dieser nicht immer der ausführende Produzent, sondern auch als Executive Producer war er am Werk. Natürlich war sein Vater nie weit. Sicherlich stand dieser in seinen Werken nicht mehr vor der Kamera, was auch dessen steigenden Alter zu verschulden war, doch Bud Spencer galt immer als sehr führsorglicher und liebevoller Vater. Insofern stand er seinen Sohn mit Rat und Tat zur Seite, falls einmal Probleme auf diesen zukamen. Doch auch nach seinem Tod wird Giuseppe Pedersoli sicherlich nicht ruhen und noch an einigen italienischen und internationalen Blockbustern mitwirken.

 

Titelbild Quelle: imago images / Pacific Press Agency

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