Aldo Fabrizi
geboren: 01.11.1905 in Rom |
verstorben: 02.04.1990 in Rom |
Aldo Fabrizi gehört zu einer der bekanntesten und beliebtesten italienischen Schauspielern. Bemerkenswert war, dass Fabrizi sowohl komischen als auch ernsthaften Rollen Leben einhauchen konnte. Natürlich war er deshalb von 1942 bis 1977 aktiv auf der Leinwand zu sehen. Doch auch als Regisseur tobte er sich aus. Bedeutsam ist, dass Aldo neben Terence Hill in drei Filmen mitgespielt hat. Hierbei konnte Aldo Fabrizi meist größere Rollen, als der noch junge Mario Girotti, ergattern.
Ein kurzer Lebenslauf
Geboren wurde der italienische Schauspieler und Regisseur Aldo Fabrizi am 1. November 1905 in Rom. Zunächst wuchs er im römischen Viertel Trastevere auf. Schon bald zog es den jungen Mann aber zur Bühne hin. Das erste Mal stand er 1931 auf einer kleinen Theaterbühne in seiner Heimatstadt. Mit seinen komischen Monologen feierte Erfolge bei den Kritikern und auch dem Publikum. Es sollte aber noch über zehn Jahre dauern, bevor Aldo Fabrizi auch auf der großen Kinoleinwand zu sehen ist. 1942 feierte er sein Kinodebüt in Mario Bonnards Film „Avanti c’è posto“. Nur ein Jahr später folgten bereits zwei weitere Projekte. Darunter „L’ultima carrozzella“ mit Anna Magnani sowie „Campo de’ Fiori“. Doch all die Filme sollten ihn noch nicht den großen Ruhm bescheren. Das sah anders aus, als er die Rolle des Don Pietro Pellegrini annahm. Es handelte sich um einen antifaschistischen Priester, der in „Rom, offene Stadt“ eine wichtige Rolle spielte. Gedreht wurde das Werk im Jahr 1945.
Beim Publikum war Aldo Fabrizi meist nur als der „kleine Mann“ bekannt, der durch Humor punktete. Bei den Kritikern und Filmkennern war das ein wenig anderes, denn er wurde vor allem für seine Darstellung des Neorealismus geschätzt. Somit zeigte sich Aldo nicht nur in komischen Rollen, sondern spielte auch diverse tragische Figuren. Zwischen den Jahren 1948 und 1957 wollte Aldo Fabrizi einen Schritt weitergehen. Nun inszenierte er die Filme selbst und spielte darin auch noch mit. Er blieb sich selbst treu und überzeugte im handwerklichen Bereich. Daher wurden Filme wie „Eine von jenen“, „So geht’s im Leben“ oder „Aufruhr im Familienbad“ ein voller Erfolg. Während seiner aktiven Laufbahn als Kinoschauspieler blieb Aldo Fabrizi aber auch dem Theater treu. Er spielte in einigen erfolgreichen Stücken, wobei gerade Pietro Garineis und Sandro Giovanninis „Rugantino“ hervorstach. Auch im Fernsehen war er regelmäßig Gast und begeisterte durch seine natürliche Ausstrahlung. Sein privates Leben war ein wenig ruhiger. Fabrizi heiratet Beatrice Rocchi. Neun Jahre nach dem Tod seiner Frau verstarb Aldo Fabrizi in Folge eines Herzinfarkts am 2. April 1990 in Rom. Zu Ehren des Schauspielers wurde im römischen Morlupo ein Theater nach ihm benannt.
Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill
Aldo Fabrizi hatte die Ehre neben Terence Hill in einigen Filmen mitzuspielen. Alles begann im Jahr 1953, als die beiden „Männer ohne Tränen“ drehten. Der Film lässt vielleicht einen emotionslosen Film vermuten, doch das ist nicht der Fall. „Männer ohne Tränen“ ist ein kleines Meisterwerk, das durch Aldo Fabrizi sowie Terence Hill vervollständigt wurde. Aldo Fabrizi übernahm in der Produktion die Hauptrolle als Kerzenfabrikant Pio Fabiana, der auf der Suche nach sich selbst ist. Hill hat hingegen nur eine kleine Rolle als Junge an der Schranke gespielt. Es vergehen einige Jahre, bevor die beiden wieder vor der Kamera stehen. Diesmal 1959 für „Kasernengeflüster“. Auch hier konnte sich Aldo eine recht wichtige Rolle sichern. Zu sehen ist er als Maresciallo Giovanni Rossi. Diesmal hat aber auch Terence eine wichtigere Rolle. Er spielte Oberleutnant Giorgio Strazzonelli. Wieder sollten einige Jahre vergehen, bis die beiden erneut vor die Kamera traten. Es wurde das Jahr 1963 geschrieben und der italienische Film „Il giorno più corto“ gedreht. In der Komödie überzeugen beide Schauspieler, wobei Terence Hill nun ein wenig bekannter war.