Francisco Rabal
- Geburtsdatum: 8. März 1926
- Geburtsort: Águilas, Spanien
- Geschlecht: Male
- Nationalität: spanisch
Als spanischer Schauspieler konnte Francisco Rabal bereits in jungen Jahren durchstarten. Im Laufe seiner Karriere nahm er an zahlreichen interessanten und spannenden Filmen teil, die sich mit den unterschiedlichen Facetten des Lebens beschäftigten. Aber auch einige kommerziell erfolgreichen Filme waren nicht weit. Vor allem die beiden Werke neben Bud Spencer oder Terence Hill waren sehenswert. Ansonsten war Francisco Rabal ein sehr angesehener spanischer Schauspieler. Das ist auch anhand der zahlreichen Preise und Auszeichnungen zu bemerken, die er einheimsen konnte. Selbst von den Internationalen Filmfestspielen in Cannes wurde er ausgezeichnet. Auf einem Flug von London nach Madrid verstarb der Schauspieler an einem Lungenemphysem.
Ein kurzer Lebenslauf
Francisco Rabal wurde als Francisco Rabal Valera am 8. März 1926 in Águilas geboren. Kurz nach dem Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs verließ Rabals Familie die Region Murcia und wanderte nach Madrid aus. Hier musste der junge Francisco Rabal als Straßenverkäufer arbeiten und seiner Familie somit den Lebensunterhalt sichern. Nach seiner Schulzeit arbeitete er hingegen als Elektriker in einigen spanischen Filmstudios. Dort hatte er auch die Möglichkeit, erste Statistenrollen zu übernehmen. Schon bald entflammte die Liebe zur Schauspielerei und er ging ans Theater, wo er auch Schauspielunterricht erhielt. Jetzt konnte sich Francisco Rabal diverse Rollen in spanischen Filmen sichern, doch der internationale Durchbruch sollte noch ein wenig auf sich warten lassen. Erst 1959 konnte er einen großen Erfolg mit dem mexikanischen Film „Nazarín“ von Luis Buñuel feiern. Zwei Jahre später drehte Buñuel den Film „Viridiana“, womit er bei den Filmfestspielen in Cannes 1961 die Goldene Palme gewinnen sollte. Francisco Rabal, der vielen eher unter den Namen Paco Rabal bekannt ist, drehte viele filmisch interessante Werke. Jedoch entschied er sich auch für diverse Kommerzprodukte. Während seiner Lebzeiten spielte er in über 200 Filmen mit. Dabei war er nicht nur als Nebendarsteller zu sehen, sondern übernahm auch zahlreiche Hauptrollen. Überraschend ist es deshalb nicht, dass er viele nationale und internationale Filmpreise einheimste. Darunter auch der Darstellerpreis der Internationalen Filmfestspiele von Cannes im Jahr 1984 für den Film „Die heiligen Narren“. In Spanien ist hingegen der Goya der wichtigste Filmpreis. Diesen konnte er sich nur zum Ende seiner Karriere sichern. Im Jahr 2000 erhielt er ihn für Carlos Sauras „Goya en Burdeos“ und seine Darstellung als Francisco de Goya. In seinem Privatleben lief alles rund. Er war mit Asunción Balaguer verheiratet. Aus der Ehe stammte die Tochter Teresa, die ebenso als Schauspielerin tätig ist, sowie der Sohn Benito, der heute als Regisseur arbeitet. Sein Tod war umso tragischer. Im August 2001 besuchte er in Kanada das Montreal Filmfestival. Auf der Rückreise verstarb er in Folgen eines Lungenemphysems noch im Flugzeug. Nach einigen Angaben verstarb er während des Fluges über Bordeaux.
Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill
Im Laufe seiner Karriere konnte er sich zweimal neben Bud Spencer oder Terence Hill beweisen. Alles begann im Jahr 1957 mit dem Klassiker „Die große blaue Straße“. Sowohl Francisco Rabal als auch Terence Hill spielten nur kleine Rollen, waren aber gemeinsam auf der Leinwand zu sehen. Rabal übernahm die Rolle von Squarciòs Freund Salvatore. Hill war hingegen als dessen Sohn zu sehen. Synchronisiert wurde Rabal in diesem Werk von Hans Pitra. Es sollten einige Jahre vergehen, bevor Rabal erneut mit einen der beiden Legenden vor der Kamera stand. Nun war die Zeit der Italowestern angebrochen und dieser konnte sich auch Francisco Rabal nicht entziehen. Er war 1971 in „Halleluja… Amigo“ zu sehen. Bud Spencer übernahm einer der Hauptfiguren, wohingegen Francisco Rabal die Rolle des Sheriffs spielte. Er erhielt nun auch eine neue Stimme, die Lothar Blumhagen zu verdanken war. Nach den beiden Filmen drehten die drei keine Filme mehr zusammen.