Klaus Kinski

  • Geburtsdatum:  18. Oktober 1926
  • Geburtsort:  Lagunatas, Kalifornien
  • Geschlecht: männlich
  • Nationalität:  amerikanisch, deutsch

 

Klaus Kinski gehört zu einer der bekanntesten, deutschen Schauspieler. Bekannt war er für die Darstellung von getriebenen und psychopathischen Figuren. Dank dessen Talent war er bald über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und gefragt. Daher durfte er auch in zahlreichen internationalen Produktionen begeistern. Künstlerisch herausragend ist hingegen die jahrelange Zusammenarbeit mit dem deutschen Regisseur Werner Herzog. Ansonsten war Klaus Kinski für seine sehr wechselhafte Persönlichkeit bekannt. Er konnte berauschend sanft sein, aber auch schreckliche Wutausbrüche bekommen. Weitere wichtige Fakten zeigen wir Dir.

Ein kurzer Lebenslauf

Klaus Kinski wurde am 18. Oktober 1926 in Lagunatas, Kalifornien geboren. Eigentlich lautete sein bürgerlicher Name Klaus Günter Karl Nakzyński. Gemeinsam mit seinen Eltern sowie drei Geschwistern zog es Klaus Kinski schon bald nach Berlin. Als der Krieg losbrach, wurde Kinski 1944 eingezogen. Er wurde als Fallschirmjäger über Holland abgeschossen und anschließend in Haft genommen. Schon bald war er wieder auf freien Fuß und wollte nun Schauspieler werden. Zwar fehlte ihm die passende Ausbildung, dennoch konnte er an der Seite diverser Darsteller auf Berlins Bühnen begeistern. Ab 1946 arbeitete er gelegentlich für das Schlossparktheater, wurde aber schon bald entlassen, weil er in Wut eine Scheibe zerschlug. Kurze Zeit später besuchte Klaus die Schauspielschule Marliese Ludwig. Klaus Kinski wollte nicht für immer auf der Bühne stehen, sondern ins Filmgeschäft einsteigen. Dafür bekam er in „Morituri“ seine Chance. Der Film handelte von KZ-Insassen, die vor den Deutschen flohen. Ab 1952 wollte Kinski wieder als Solokünstler arbeiten und rezitierte verschiedene Schriften auf den Bühnen von München, Wien und Berlin. Mitte der 1960er Jahre war er an einem Auto- und Bootsunfall beteiligt. Die Folgen belasteten ihn finanziell schwer. Kurze Zeit später drehte er zusammen mit seinem Bekannten Fritz Kortner den Film „Sarajewo“. Jedoch lief nicht alles glatt. Seine Karriere bekam einen heftigen Knick, als dieser küssender Weise vor einem Freibad mit einem Mann erwischt wurde. Darauf folgten einige Selbstmordversuche. Schon bald konnte sich Kinski über neue Höhen freuen, als er in der deutschen Umsetzung der Edgar-Wallace-Verfilmungen mitspielte. Er erhielt die überzeugende Rolle des Bösewichts und konnte auch eine Nebenrolle in „Doktor Schiwago“ ergattern. Dadurch erhielt er 1965 internationale Anerkennung. In insgesamt 16 Wallace-Filmen spielte er mit. 1979 wurde er dafür mit dem Goldenen Filmband als bester Schauspieler Deutschlands ausgezeichnet. Besonders bekannt sind die Rollen in „Für ein paar Dollar mehr“, „Nosferatu – Phantom der Nacht“, Fitzcarraldo“ und „Leichen pflastern seinen Weg“. Kinski stieg zum Status der Ikone auf. Die ersten Aufträge aus Hollywood trafen ein und er drehte Filme nehmen Diane Keaton, Susan Sarandon, Walter Matthau oder Anjelica Huston. Seinen letzten Film drehte er zum Ende der 90er Jahre. „Kinski Paganini“ lief 1990 in den Kinos an. Am 23. November 1991 verstarb Klaus Kinski im Alter von 65 Jahren aufgrund eines Herzproblems. Bis heute gilt Klaus Kinski als einer der besten, als auch kontroversesten Schauspieler. Sein Privatleben war ebenso aufregend. Zu seinen Lebzeiten war Klaus dreimal verheiratet. Zunächst 1952 mit Gislinde Kühlbeck, mit der er die Tochter Pola bekam. 1960 folgte die Hochzeit mit Ruth Brigitte Tocki, woraus die Tochter Nastassja Kinski hervorging. Im Jahr 1971 heiratete er die damals erst 19-jährige vietnamesische Sprachstudentin Minho Geneviève Loanic. Aus dieser Ehe entstammt der Sohn Nanhoï Nikolai. Zum Ende seines Lebens hin war er mit der italienischen Schauspielerin Debora Caprioglio liiert.

Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill

Lediglich Terence Hill hatte die Ehre neben Klaus Kinski zu spielen. Das erste Mal in der noch jungen Karriere von Hill. Beide waren in „Winnetou, 2. Teil“ zu sehen. Der 1964 entstandene Film war einer der vielen Sprungbretter von Terence Hill. Dennoch erhielt er in der Verfilmung nur eine kleine Rolle. Klaus Kinski war hingegen in der Rolle des Lukes zu sehen. Praktisch war, dass keine Nachsynchronisation Klaus Kinskis notwendig war. Immerhin war die Originalsprache des Films deutsch, weshalb dieser seine eigene Synchronisation übernommen hat. Es vergingen einige Jahre. Hill war bereits ein großer Weltstar und konnte sich seine Rollen aussuchen. Er entschied sich für die Fortsetzung von „Mein Name ist Nobody“: „Nobody ist der Größte“. Auch Klaus Kinski spielte in dem Werk von 1975 eine wichtige Rolle. Er war als Doc Foster zu sehen und somit den Gegenspieler von Nobody. Überraschend ist, dass Friedrich G. Beckhaus nun die Synchronisation übernommen hat. Für Klaus Kinski waren diese beiden Filme die einzigen Werke im Spencer/Hill-Universum, wobei Bud Spencer keine große Rolle gespielt hat.

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