Malcolm Kirk
geboren: 18.12.1935 in Streethouse, UK |
verstorben: 24.08.1987 in London |
Falls Dir Malcolm Kirk kein Begriff ist, bist Du vielleicht kein großer Wrestlingfan, denn der Pfundskerl war vor allem wegen seinen Einsätzen im Ring bekannt. Hier teilte er Schläge und Tritte unter seinem Namen „King Kong“ aus. Begonnen hat alles als professioneller Rugby-Spieler, doch schon bald sollte sich Kirk für den Wrestlingsport interessieren. Neben dem Wrestling war er aber auch als Schauspieler im Einsatz, wie in „Das Krokodil und sein Nilpferd“ von 1979. Was wir über Malcolm Kirk und seine Karriere wissen, zeigen wir Dir.
Ein kurzer Lebenslauf
Geboren wurde Malcolm Kirk am 18. Dezember 1935. Schon früh arbeitete er als Minenarbeiter und später als professioneller Rugby-Spieler, was nicht verwunderlich war. Immerhin war Malcolm Kirk ein Koloss eines Mannes, weshalb er sich leicht gegen andere Spieler durchsetzen konnte. Dennoch schlug sein Herz für den Wrestlingsport. Sein Debüt feierte er als „Mucky“. Eine Weile wrestelte er in Deutschland, wobei er schon bald nach England zurückkehrte. Nun hatte Kirk einige Pfunde zugenommen und zugleich seinen Kopf rasiert. Fortan war er als „Kojak Kirk“ und danach als „Killer Kirk“ bekannt. Doch der Name sollte ihn immer noch nicht gefallen, denn er änderte ihn zu „King Kong“. In der Regel war Malcolm Kirk als „Heel“ zu sehen, der Bad Guy unter den Wrestlern. Meist stand er dabei mit blauäugigen Wrestlern im Ring, welche wiederum die guten Jungs darstellten. Statt wie viele seiner Kollegen auf diverse Hilfsmittel zu setzen, punktete Malcolm Kirk allein durch seine pure Muskelkraft, ein wenig wie Bud Spencer. Trotz seines furchterregenden Aussehens und der heftigen Attacken im Ring, galt Kirk hinter dem Vorhang immer als freundlicher und professioneller Wrestler. So sagte sein Kollege Bret Hart nach einem Match: „Kirk ist ein toller Partner und kann einiges einstecken. Als er auf mich fiel, war er so leicht wie eine Feder.“ Aber auch seine Fans liebten Kirk, besonders die Kinder. Mit der Zeit wrestelte sich Malcolm Kirk langsam hoch. So trat er auch gegen den zukünftigen WWE Hall of Famer André the Giant an. Außerdem trat er gegen einige zukünftige World Wrestling Federation und World Championship Wrestling Wrestler an, wie Bret Hart, William Regal oder Dave Finlay. In späteren Jahren mochte Kirk Wrestling nicht mehr und wandte dem Sport den Rücken zu. Er eröffnete gemeinsam mit seiner Frau einen Pub.
Dennoch sollte er noch einmal in den Ring steigen, was ihm zum Verhängnis werden sollte. Bevor er das Haus verließ, sagte er noch zu seiner Frau: „Ich will nicht gehen, ich hasse diesen Job.“ Danach trat er gemeinsam mit King Kedo gegen Big Daddy und Greg Valentine an. Sein Gegner performte seinen berühmten „Big Daddy Splashdown“, wo er horizontal gegen Kirks Brust sprang. Der Sportler ging zu Boden. Nachdem Big Daddy das Match gewonnen hat, rappelte sich Kirk nicht mehr auf. Er blieb auf dem Boden liegen und färbte sich langsam lila. Sofort wurde ein Notarzt gerufen, doch aufgrund von Kirks Masse war es dem Arzt unmöglich eine Herz-Druck-Massage durchzuführen. Es brauchte acht Männer, um Kirk aus dem Ring und ins Krankenhaus zu bringen. Dort konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Er verstarb am 23. August 1987. Nach seinem Tod kam es zu einem großen Medienaufkommen. Viele sagten, Big Daddy hätte Kirk umgebracht. Zugleich wurde die Altersgrenze von Wrestlern bemängelt, denn Kirk war zum Zeitpunkt seines Todes bereits 50 Jahre alt. Auch, dass ein Notarzt nicht sofort zur Stelle war, wurde negativ aufgefasst. Andere Quellen gaben hingegen wieder, dass Big Daddy so traumatisiert von der Erfahrung war, dass er sich zurückzog und das Wrestling an den Nagel hängte. Das stimmt aber nicht, denn er war bis 1993 im Ring und benutzte auch weiterhin seinen „Big Daddy Splashdown“, obwohl viele dafür waren, dass jener verboten wird. Zwar wurde der Move nicht verboten, aber der Sport. Kirks Tod soll einer der großen Auslöser gewesen sein, dass es heute kein professionelles Wrestling in England mehr gibt.
Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill
Obwohl Malcolm Kirks Leben nicht immer in geregelten Bahnen verlief, versuchte er sich neben dem Wrestling noch in anderen Bereichen. Darunter fiel nicht nur die Arbeit in der Mine, als professioneller Rugby-Spieler sowie Pub-Besitzer, sondern er war auch einmal als Schauspieler im Einsatz. Zu sehen in „Das Krokodil und sein Nilpferd“ von 1979. Die Rolle war relativ klein, denn Malcolm Kirk war nur als Handlanger von Ormond zu sehen. Du erkennst Kirk sofort an seiner Glatze und stattlichen Figur. Nach seinem Auftritt in „Das Krokodil und sein Nilpferd“ war Malcolm Kirk nicht mehr auf der Leinwand zu sehen, jedoch weiterhin im Ring.