Pinuccio Ardia
Bürgerlicher Name: Rodolfo Ardia |
geboren: 21.08.1914 in Neapel |
verstorben: 15.02.1994 in Rom |
Pinuccio Ardia ist sicherlich nicht einer der größten Schauspieler, die Italien je hervorgebracht hat, doch auch er hatte seine Glanzzeit. Erstmals war er 1966 auf der großen Leinwand zu sehen und konnte direkt begeistern. Das lag auch daran, dass Pinuccio Ardia eine große Vielzahl an unterschiedlichen Charakteren spielen konnte. Er war nicht nur auf komische Rollen beschränkt, sondern auch ernste Figuren lagen dem Neapolitaner. Neben diversen Auftritten in Italowestern-Filmen sollte Pinuccio Ardia bald auf Terence Hill treffen. Gemeinsam mit ihm spielte er in drei Filmen mit. Darunter zwei Italo-Western sowie eine musikalische Liebeskomödie. Was Ardia sonst noch erlebt hat, zeigen wir Dir.
Ein kurzer Lebenslauf
Genauso wie Bud Spencer wurde Roberto Ardia in Neapel am 21. August 1914 geboren. Seine Karriere in der Filmbranche sollte aber noch einige Jahre auf sich warten lassen. Erst Mitte der 1960er Jahre ergatterte er die erste Filmrolle und wurde seitdem in etwa 20 Streifen besetzt. Alles begann mit dem Film „Unser Boss ist eine Dame“ aus dem Jahr 1966. Ein Jahr später sollte er sich in den Bereich der bekannten Italo-Western wagen. Er erhielt eine Rolle in dem Streifen „10.000 blutige Dollar“ von 1967. In den nachfolgenden Jahren sollte sich Pinuccio Ardia auch nicht von der Italowestern-Szene distanzieren. Das ist an dessen nächstem Filmen zu sehen. Darunter 1968 „Blutrache einer Geschändeten“, 1970 „Der Tod sagt Amen“ und 1971 „Ein Halleluja für Camposanto“. Schon bald sollte seine Filmkarriere aber auch wieder vorbei sein. In seinem letzten Film spielte er im Jahr 1971 mit dem Titel „Kopfgeld für Chako“ mit. Während seiner doch recht kurzen Karriere konnte Pinuccio Ardia dennoch Eindruck schinden. Das lag an dessen großer Bandbreite von Rollen und Charakteren, die er darstellen konnte. Von ernsthaften bis zu komischen Rollen lag dem Italiener alles. Vor allem sein Filmdebüt als Baron in „Unsere Boss ist eine Dame“ wurde von den Kritikern gefeiert. Zu seiner Spezialität zählten hingegen Dialektrollen, in dessen Folge er meist mittelgroße, schnauzbärtige sowie magere Charaktere aus seiner neapolitanischen Heimat zum Leben erweckte. Neben seinen Auftritten auf der großen Leinwand war Pinuccio Ardia auch noch in einigen Fernsehproduktionen zu sehen. Jedoch unter seinem englischen Pseudonym Joel Hardy. Meist übernahm er hier in Gastrollen in diversen Fernsehserien. Nach seiner kurzen Karriere ließ es Pinuccio Ardia ruhig angehen. Der italienische Schauspieler verstarb am 15. Februar 1994 in Rom.
Erfolge an der Seite von Bud Spencer und/oder Terence Hill
Pinuccio Ardia durfte sich über drei Zusammenarbeiten mit Terence Hill freuen. Jedoch hatte er nie die Ehre mit dem Dampfhammer höchstpersönlich zu spielen. Bereits ein Jahr nach seinem Filmdebüt sollte sich Pinuccio Ardia eine Rolle in „Blaue Bohnen für ein Halleluja“ von 1967 sichern. Terence Hill war in dem Italo-Western als Texas Joe zu sehen. Hingegen hatte Ardia nur eine kleine Rolle. Er war als Barmann besetzt, der nicht mal einen eigenen Namen hatte. Noch im selben Jahr konnte er sich erneut eine Rolle neben Terence Hill sichern. Diesmal in dem Streifen „Io non protesto, io amo“. Die Liebeskomödie mit Musicalelementen ist sicherlich nicht einer der bekanntesten Filme von Terence Hill, aber dennoch sehr sehenswert. Er ist dort als Gabriele zu sehen. Hingegen übernahm Ardia die Rolle des Giuseppe. Es sollte ein Jahr vergehen, bevor die beiden wieder vor der Kamera standen. Diesmal für „Django und die Bande der Gehenkten“. Natürlich übernahm Hill die titelgebende Rolle des Django, der auf Rache sinnt. Nun hat auch Pinuccio Ardia eine größere Rolle erhalten. In dem Film ist er als Orazio zu sehen. Nach diesen drei Zusammenarbeiten haben die zwei Schauspieler keine weiteren Filme oder Serien gedreht. Überraschend ist das nicht, denn Pinuccio Ardia war lediglich von 1966 bis 1971 aktiv auf der Leinwand unterwegs.