Das wichtigste Accessoire für wahre Fans: der Cowboyhut
Denk einmal an die ersten Filme mit Bud Spencer und Terence Hill zurück. Meist spielten diese im Wilden Westen, wobei schon bald der Ulkwestern geboren wurde. Die harte Zeit in den USA des 19. Jahrhunderts wurde durch Deine beiden Helden ein wenig aufgelockert. Ordentliche Ohrfeigen, leckere Bohnen mit Speck und die entspannte Musik von Oliver Onions machte einen Abend perfekt. Willst Du auf den Spuren der beiden Haudrauf wandeln, solltest Du auf keinen Fall auf einen Cowboyhut verzichten. Sowohl Damen als auch Herren können sich von den vielen unterschiedlichen Modellen überzeugen. Doch wann kam der Cowboyhut das erste Mal auf?
Ein Einblick in die Geschichte
Als wahrer Fan musst Du nicht nur die Filme mit Bud und Terence in- und auswendig kennen, sondern auch die Geschichte der wichtigsten Accessoires. Immerhin zog sich vor allem Terence gerne seinen Cowboyhut tief ins Gesicht. Als Cowboyhut wird die typische Kopfbedeckung der nordamerikanischen Cowboys bezeichnet. Jedoch befand sich der Ursprung des Huts in der Kultur der mexikanischen Vaqueros. Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zur Besetzung der mexikanischen Staaten Alta California, Nuevo Mexico sowie Texas durch die Vereinigten Staaten. Schnell erkannten die Menschen die Vorteile des Cowboyhuts und dieser konnte seinen Siegeszug in den USA antreten. Die allerersten Cowboys waren dabei keine Amerikaner, sondern die mexikanischen Vaqueros. Seit der Besatzung arbeiteten diese für ihre neuen Herren in den USA. Der erste amerikanische Cowboyhut sollte aber nicht lange auf sich warten lassen. 1895 war es John B. Stetson, der Sohn eines philadelphischen Hutmachers, der den ersten klassischen Cowboyhut made in USA entwickelte und herstellte. Zunächst kamen Unterhaare des Biberfells zum Einsatz. Der große Vorteil dieser Haare war, dass sich diese als wasserabweisend herausstellten und somit seinen Träger vor dem schlechten Wetter schützten. Gleichermaßen hielt das Material den Kopf warm, was sehr leicht und verfügte über einen schicken Glanz. Schon bald galt der Cowboyhut als perfekte Kopfbedeckung, der nicht nur durch seine Optik überzeugte. Auch der Schutz gegen die Witterungsverhältnisse machten den Cowboyhut schnell zum Verkaufsschlager.
Kleine Info am Rande: Noch heute kannst Du echte Stetsons aus Biberhaar kaufen. Jedoch musst Du mit bis zu 2.000 USD rechnen. Die günstigeren Cowboyhüte werden heute aus Kaninchenhaar hergestellt. Vielleicht nicht ganz so schick, aber dennoch angenehm weich und praktisch.
Die Form und Optik des Huts
Ist es ein wahrer Cowboyhut oder nur eine billige Nachmache? Gerade Neulinge auf dem Gebiet werden sich das fragen. Damit nur ein originaler Cowboyhut wie aus dem Filmen mit Bud Spencer und Terence Hill nach Hause geholt wird, musst Du auf die Form und Optik achten. Die klassische Form wird als “Cattleman” bezeichnet. Der Hut bietet eine breite Krempe, die seitlich leicht nach oben verläuft. Hinzu kommt noch ein Hutband, das meist aus Leder oder Rips besteht. Aber auch die typischen drei Einbuchtungen am Kopfteil dürfen nicht fehlen. In der früheren Zeit war es hingegen üblich, dass ein Cowboy seinen Hut individuell gestalten ließ. Immerhin handelte es sich um einer seiner wichtigsten Accessoires. Dadurch konnten wichtige oder bekannte Cowboys schon alleine an ihrem Hut erkannt werden. Nach dem großen Hutboom kamen viele weitere Modelle auf den Markt. Beispielsweise entstanden durch den mexikanischen Einfluss Cowboyhüte aus Stroh. Diese sind vor allem für die warmen Tage hervorragend. Aber auch Modelle aus Leder sind heute Standard geworden. Immerhin werden Leder viele Eigenschaften zugesprochen, die den Kopf perfekt unterstützen.
Die richtige Hutgröße
Möchtest Du genauso wie Bud Spencer und Terence Hill durch die Prärie reiten, darfst Du nicht auf Deinen Cowboyhut verzichten. Dafür musst Du aber Deine Hutgröße kennen. Um diese zu messen, benötigst Du nicht mehr als ein Maßband. Lege dieses knapp unter die Stirn und leicht über den Augenbrauen an. Jetzt kannst Du Deine korrekte Kopfgröße einfach ablesen. Der abgelesene Kopfumfang entspricht jetzt Deiner Hutgröße.