„Die Bergpolizei“: Nur was für Terence Hill-Fans?

Fans von Terence Hill konnten sich kaum auf dem Sofa halten, denn diese fieberten der Erstausstrahlung von „Die Bergpolizei“ im deutschen Fernsehen entgegen. Am 28. Juli 2017 war es um 20:15 Uhr soweit. Endlich konnten Fans ihren Helden aus Kindertagen wieder im Einsatz sehen. Die je 55 Minuten langen Folgen versprachen viel, doch konnten sie das wirklich halten? Gerade im deutschen Raum musste sich „Die Bergpolizei“ leider viele negative und schlechte Kritiken gefallen lassen. Ist die Serie also doch kein so großer Spaß, wie Sie sich erhofft hatten?

Die Kritiken fallen schlecht aus

Haben Sie die erste Folge von „Die Bergpolizei“ verpasst, wollen Sie natürlich bald einsteigen. Lesen Sie aber die momentanen Kritiken in Zeitschriften und dem Internet, überlegen Sie sich das vielleicht zweimal. Viele Zuschauer fehlt der Schwung. Sie sagten, die Serie wäre ein wenig langweilig oder zu einfach. Gerade die Geschichte konnte Kritiker nicht überzeugen. Sie wird als „müde ausgedacht“ bezeichnet und fesselt nicht lange genug, dass Sie sich auch die anderen Folgen von „Die Bergpolizei“ anschauen möchten. Doch auch die Schauspieler könnten nicht immer überzeugen. Sicherlich ist Terence Hill ein alter Hase im Filmbusiness, doch auch dieser kann nicht sofort begeistern. Kritiker bezeichnen die Schauspielleistung als „laienhaft“. Gerade die Darstellung der Südtiroler stößt vielen negativ auf. Viele der Charakter seihen „seppenhaft“ dargestellt. Dagegen wirken die Krimieinlagen etwas schwach. Aber auch die traumhafte Bergkulisse am Pragser Wildsee kann nicht alle Zuschauer überzeugen. Besonders Ansässige wundern sich, wo denn der wundervolle Wasserfall sein soll, der in der Serie so oft gezeigt wird. Besucher erwartet meist nur das Verkehrschaos auf der Pustertaler Straße, anstatt das im Fernsehen gesehene naturelle Wunderland.

Direkt abschalten?

Die Kritiken klingen wirklich zerschmetternd und sicherlich ist Ihre Lust, die Serie mit eigenen Augen zu sehen, sofort geschrumpft. Lassen Sie sich aber von den Schwarzsehern nicht einschüchtern. Es hat einige Gründe, wieso die Serie in Deutschland nicht so ein großer Erfolg ist, wie in Italien. Immerhin läuft die Serie hier schon seit 2011 und besitzt mittlerweile vier Staffeln. Sogar welche, die ohne Terence Hill stattfinden. Insofern ist es immer Geschmackssache. Gerade, wenn Sie die schöne Bergwelt, Terence Hill und eine Mischung zwischen Wildnis und Krimi mögen, sind Sie mit „Die Bergpolizei“ sicherlich bestens beraten. Doch es gibt noch eine Kleinigkeit, welche für die Fernsehserie spricht. Schon die vorherige Serie von Terence Hill kam im deutschen Fernseher eher schlecht an. Die von 2000 bis 2016 gelaufene Serie „Don Matteo“ wurde in Deutschland als schwacher Don Camillo-Kopie verhöhnt und schnell verlor diese an Zuschauern. Das lag aber eher an den schlechten Kritiken, anstatt an der Serie selbst. Immerhin konnte Terence Hill in rund 220 Folgen überzeugen.

Machen Sie sich Ihr eigenes Bild!

Lassen Sie sich nicht zu sehr von den Kritikern verunsichern. Besonders, wenn Sie Terence Hill-Fan sind und diesen erneut in Aktion sehen möchten, kommen Sie um „Die Bergpolizei“ nicht herum. Sicherlich ist es nicht die weltbeste Serie, aber für einen gemütlichen Abend mit Freunden und einem Topf mit Bohnen und Speck ist die Fernsehserie eine perfekte Wahl. Eine Kleinigkeit sollten wir aber noch erwähnen, bevor Sie sich in das neue Abenteuer stürzen. Erwarten Sie keinen klassischen Bud Spencer und Terence Hill-Klon, sondern die Serie hat ihren ganz eigenen Charme. Die Charakter regeln hier nicht alles mit den Fäusten, sondern gerade die Dialoge und die raffinierten Kriminalgeschichten stehen im Mittelpunkt. Am besten schauen Sie sich „Die Bergpolizei“ an, wenn Sie einmal eine andere Seite von Terence Hill sehen möchten. Gehen Sie also zusammen mit dem Förster Pietro in den Dolomiten auf Verbrecherjagd und genießen Sie einfach einige entspannte Stunden. Schnell vergessen Sie, dass es da draußen einige Menschen gibt, die einfach alles schlechtmachen wollen.