Die Bud Spencer Briefmarken in den Händen seines Sohnes
Es zwar zugleich eine rührende wie profitable Idee von „BILD“ und der „Deutschen Post“. Gemeinsam haben die beiden Giganten zum ersten Todestag von Bud Spencer einen Satz Gedenkbriefmarken auf den Markt gebracht. Diese waren so beliebt, dass die Server der Post direkt mehrfach abschmierten, sodass die Fans noch geduldiger auf ihren Bogen warten mussten. Doch Schnelligkeit war gefordert, denn die Briefmarken waren streng limitiert. Allerdings erfreuten sich nicht nur die Fans an den zehn unterschiedlichen Motiven des Dampfhammers, die nach Lust und Laune gemischt werden konnten, sondern auch dessen Familie.
Voller Stolz nahm Bud Spencers Sohn die Briefmarken entgegen
BILD-Reporter Sven Kuschel traf sich mit dem Sohn von Bud Spencer Giuseppe Pedersoli. Dieser erhielt den ersten Zehner-Bogen der Spencer-Marken, die er natürlich voller Stolz annahm. Er selbst sagte zu Bild: „Unser Vater wäre sehr sehr stolz gewesen. Das ist nicht nur ein tolles Geschenk. Es ist eine große Ehre für unsere Familie.“ Voller Bewundern betrachte der Sohnemann natürlich die einzelnen Motive, wobei ihm eines sofort ins Auge stach: ein schwarz-weißes Passfoto, welches zuvor nie veröffentlicht wurde. Er äußerte sich folgendermaßen dazu: „Das ist ein Foto von seiner Piloten-Lizenz. Das passt wunderbar zu meinem Vater. Er liebte das Fliegen. Als Briefmarke kann er das nun wieder um die ganze Welt tun. Es ist ein schöner Gedanke für uns. Ein Gedanke mit hoher Symbolkraft. Doch ich klebe die Briefmarken auf keinen Brief. Die kommen erst einmal nach Hause zu unserer Mama.“
Eine Dokumentation für Fans
Die Reise war für Bud Spencers Sohn aber noch nicht abgeschlossen. Dieser war nicht nur in München, um die Briefmarken, deren 10.000 Bögen bereits alle ausverkauft sind, entgegenzunehmen. Er besucht das Filmfest München, wo die Weltpremiere des Doku-Knallers „Sie nannten ihn Spencer“ aufgeführt wurde. Auf dem Filmfest schaut er sich nicht voller Bewunderung die Dokumentation über seinen Vater an, sondern spricht auch mit Machern, Fans und Filmfest-Besuchern über die neue „Spencer“-Doku. Diese startet in rund 200 Kinos am 27. Juli und kann dann endlich von allen Spencer-Fans angeschaut werden. Doch als richtiger Fan ist es auch ein großes Highlight, wenn Sie einmal den Sohn von Bud Spencer kennenlernen durften. Immerhin ist Guiseppe ein sehr bodenständiger und fannaher Mensch, der gerne mit den Fans seines Vaters über ihn lachte und Späße machte. Kein Wunder, denn den Charme hat er sicherlich von seinem Vater.
Um was geht es in der Doku?
Nicht nur Bud Spencer-Fans können sich kaum mehr auf den Hocker halten, wenn diese dem Start von „Sie nannten ihn Spencer“ entgegenfiebern. Das ist kein Wunder, denn diese mussten rund acht Jahre auf die Fertigstellung dieses Werks warten. Regisseur Karl-Martin Pold war dabei von vielen Spenden und zahlreicher Unterstützung abhängig, damit der Film überhaupt auf die Leinwand gebracht werden wurde. Er selbst sagt, dass es ein langer und manchmal steiniger Ritt war. Dennoch sind sie angekommen und das ist, was zählt. Im Mittelpunkt der Dokumentation stehen die Mega-Fans Marcus Zölch und Jorgo Papsoglou, die beide einen Traum haben: Einmal ihre Idole selbst treffen. Also machen sich die beiden gemeinsam in einem klapprigen Auto auf die Reise ihres Lebens. Durch halb Europa führt sie ihr Wägelchen, immer auf der Suche nach der Legende oder zumindest einigen Spuren von dieser. Natürlich treffen sie auf der Reise auch Kampf-Kumpel und besten Freund des Dampfhammers Terence Hill oder „Silberlocke“ Riccardo Pizzuti. Allerdings ist die Dokumentation nicht nur ein Highlight für eingefleischte Fans. Alle, die mit den Filmen von Bud Spencer und Terence Hill aufgewachsen sind, erfreuen sich an den schönen Anekdoten und können einmal hinter die Kulissen schauen. Immerhin war Bud Spencer mehr, als immer nur der voluminöse Haudrauf.