Die frühen sportlichen Anfänge von Bud Spencer
Bud Spencer ist und wird immer einer der großen Namen der Filmgeschichte bleiben. Zahlreiche seiner Werke sind unvergessen und ein großer Spaß für Jung und Alt. Doch auch ein Dampfhammer wie Bud Spencer musste einmal klein anfangen. Besonders die sportliche Seite von Bud Spencer ist nur wenigen ein Begriff. Dabei war dieser ein wahres Sportass. Was er schon alles in seinem Leben erreicht hat, erfahren Sie hier.
Die Geburtsstunde einer Legende
Bud Spencer wurde am 31.09.1929 in Neapel, im schönen Italien, geboren.
Er trug aber nicht den Namen „Bud Spencer“, sondern Carlo Pedersoli. Sein Leben verlief ruhig und entspannt, bis er im Jahre 1937 seine Schwimmkarriere im örtlichen Schwimmverein startete. Doch das sollte nicht lange wehren, denn seine Familie zog es drei Jahre danach aus geschäftlichen Gründen nach Rom. Doch der junge
Carlo wollte seinen Traum nicht aufgeben und startete deswegen in einem Gymnasium durch. Hier übersprang er zwei Schulklassen und begann Chemie zu studieren. Fernab seiner beruflichen Laufbahn besonnte er sich zurück auf seine Wurzeln und war Mitglied in einem römischen Schwimmverein. Doch es sollte alles anders kommen, denn kurz darauf verließ seine Familie Italien in Richtung Südamerika.
Zurück nach Italien
Das Leben in Südamerika war nicht ganz so schön, wie es sich Carlo vorgestellt hat. Zunächst verdient er sein täglich Brot mit zahlreichen Gelegenheitsarbeiten, wie als Fließbandarbeiter in Rio de Janeiro oder als Sekretär in der italienischen Botschaft in Uruguay. Jedoch zieht es den jungen Mann zurück in seine Heimat, weshalb er sich 1948 auf den Weg nach Italien macht. Er beginnt Rechtswissenschaften zu studieren und fördert seine Schwimmkarriere, die schon bald die ersten Erfolge vorwies. Er wird Meister im Brustschwimmen sowie Freistil. Doch das ist noch nicht genug, denn heute ist Carlo Pedersoli als siebenfacher Meister im über 100 Meter Freistil bekannt. Eine kleine Besonderheit gelang Bud Spencer am 19.09.1950, denn als erster Italiener überhaupt schwamm er die 100 Meter in unter einer Minute.
Die ersten Olympischen Spiele für Bud Spencer
Nach seiner ersten kleinen Filmrolle unter seinem bürgerlichen Namen im Jahr 1950 wollte er aber noch lange nicht den Sport aufgeben. Deswegen nahm er 1952 an den Olympischen Spielen in Helsinki teil. Er trat sowohl als Schwimmer als auch als Spieler der Wasserballmannschaft an. Nach den Spielen zog er
sich für mehrere Monate in die USA zurück, wobei er von den Jahren 1953 bis 1956 weiterhin seine Sportkarriere verfolgte. Deswegen nahm er auch 1956 als Schwimmer an den Olympischen Spielen in Melbourne teil. Ein Jahr später schloss dieser das Jura-Studium ab und zog zurück nach Südamerika. Hier arbeitet er in verschiedenen Jobs, bevor es ihn 1959 erneut nach Rom zog. Seine Sportlerkarriere war langsam auf den absteigenden Ast, was aber weniger an der Sportlichkeit von Bud Spencer lag, sondern eher an seiner Liebe zu seiner sechs Jahre jüngeren Freundin Maria Amato sowie dem Filmgeschäft. Aus diesem Grund heiratete er seine Jugendliebe auch nach seiner Rückkehr nach Rom.
Das Ende seiner sportlichen Karriere
Sicherlich denken Sie nun, dass es Bud Spencer nach der Heirat einer Tochter einer der größten 
Filmproduzenten Italiens direkt auf die große Leinwand gezogen hat. Das ist aber nicht der Fall, denn Bud Spencer versuchte sich zunächst in der Musik. Er unterschrieb einen Plattenvertrag bei der Firma RCA und komponierte für verschiedene Schlagersänger sowie Filmmusik. Dennoch konnte er den Zauber des Films nicht entkommen, weshalb er 1959 erstmals an der Seite von Mario Girotti (Terence Hill) im Film Hannibal zu sehen war. Seine sportliche Karriere war ab diesem Zeitpunkt vorbei. Sicherlich betrieb Bud Spencer verschiedene Sportarten in seiner Freizeit und vor allem, um fit für die eigenen Rollen zu bleiben, doch die Zeit, als Sport den größten Teil seines Lebens eingenommen hat, war vorbei.
