Ein böser Glatzkopf: Luciano Catenacci

Die Filme mit Bud Spencer und Terence Hill haben ein einfaches und dennoch überzeugendes Konzept. Im Mittelpunkt stehen die Schlägereien, sodass Sie sich darüber freuen können, wenn die Gegner durch die Luft fliegen. Doch auch ein ordentlicher Topf mit Bohnen und Speck oder einige lustige Sprüche gehören dazu. Schauen Sie aber genauer hin, fällt Ihnen noch etwas auf. In den Nebenrollen bei zahlreichen Spencer und Hill-Filmen sind dieselben Schauspieler besetzt. Das hatte den einfachen Grund, dass gute Schauspieler oftmals Mangelware waren. Insofern verpflichteten Regisseure und Produzenten passende Männern einfach für mehrere Werke.

Luciano Catenacci – Schauspieler und Produktionsleiter

luciano-catenacciDas Leben von Luciano Catenacci begann am 15. April 1933 im schönen Rom. Schon früh war den Mann klar, wo er einmal arbeiten wollte: im Filmbusiness. Bevor er das erste Mal als Schauspieler arbeitet, hat sich Luciano Catenacci eher auf die Arbeit als Produktionsleiter versteift. Doch es sollte alles anders kommen, als Mario Bava ihm am Set von „Die toten Augen des Dr. Dracula“ sah. Er überredete den jungen Mann eine Rolle als Darsteller zu übernehmen. Nun konnte auch die Schauspielkarriere starten, wobei er in Hinblick auf seine Rollen ein typisches Muster aufwies. Er spielte meist hinterlistige, dem Sadismus zugeneigte Figuren. Aus diesem Grund ist er in vielen Filmen als Mafiosi, Pistolero oder Handlanger von Bösewichten zu sehen. Das alles ist ganz seinem Aussehen zu verschulden. Schon in jungen Jahren hatte er eine Glatze, eine ausdrucksstarke Augenpartie und wirkte männlich-herb. Allerdings sahen Sie ihn nicht nur unter seinem Geburtsnamen Luciano Catenacci, sondern manchmal wurde er auch unter „Max Lawrence“ oder „Luciano Lorcas“ gelistet. Das ermöglichte ihn auch sein vorhandenes Talent zu beweisen, wie als Benito Mussolini in „Damiano Damianis Girolimani – il mostro di Roma“. Als die 1980er Jahre angebrochen waren, zog sich Luciano Catenacci zunächst aus der Schauspielerei zurück. Doch schon bald konnte er sich nicht mehr auf den Sitzen halten und wollte wieder durchstarten. Doch schon kurz nach der erneuten Aufnahme seiner geliebten Tätigkeit verstarb Catenacci am 4. Oktober 1990 an einer Herzerkrankung in Melbourne.

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Luciano-Catenacci und Riccardo-Pizzuti

Vor der Kamera mit Bud Spencer und Terence Hill

An der Seite von Bud Spencer und Terence Hill hat er grade in den 70er in zahlreichen Filmen mitgespielt. Insgesamt sehen Sie sein vertrautes Gesicht in rund vier Filmen. Alles begann im Jahr 1971, als dieser als Produzent für „Freibeuter der Meere“ auserkoren wurde. Doch er sollte darin auch eine Rolle übernehmen, sodass Sie ihn als Shane sahen. Im selben Jahr spielte er in „Halleluja… Amigo“ mit und war als James zu sehen. Die nächste Zusammenarbeit sollte bis 1977 auf sich warten. Im Klassiker „Zwei außer Rand und Band“ überzeugte der Glatzkopf Luciano Catenacci als Fred. Die letzte gemeinsame Zusammenarbeit fand ein Jahr später statt. In „Zwei sind nicht zu bremsen“ brillierte er in seiner Darstellung als „Der Grieche“. Leider war dort die gemeinsame Reise mit Terence Hill und Bud Spencer schon vorüber. Dennoch galten die drei auch hinter der Kamera als Freunde. Gerade auf verschiedenen Veranstaltungen oder Festivals haben sie sich freundlich begrüßt. Das ist kein Wunder, denn gerade Bud Spencer war ein sehr sozialer Mensch und hat sich mit zahlreichen seiner Co-Stars angefreundet. Dennoch bliebt vor und nach Spencer und Hill nicht untätig. Seinen ersten Auftritt hatte er im Jahr 1966 im Film „Rembrandt 7 antwortet nicht“. Ein Jahr später überzeugte er in „Glut der Sonne“ und „Pronto, Amigo“. Auch die nachfolgenden Jahre hatte Luciano Catenacci mehr als genug zu tun. Er war in Filmen wie „1000 Dollar Kopfgeld“, „Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauert“ oder „The Opium Connection“ zu sehen. Schauen Sie genau hin, sehen Sie den männlichen Glatzkopf sicherlich schnell und erfreuen sich an diesen kleinen Insider.

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