Ein einsamer Cowboy – Terence Hill als Lucky Luke
Sowohl Terence Hill als auch Lucky Luke sind Kindern aus den 70er und 80er Jahren auf jeden Fall ein Begriff. Auf der einen Seite haben Sie Terence Hill, der an der Flanke von Bud Spencer zu seiner vollen Größe aufgestiegen ist. Doch auch in Hollywood konnte der Lausbube mit dem verschmitzten Lächeln sofort begeistern. Auf der anderen Seite haben Sie Lucky Luke, eine Comicfigur, die schon einige Jahre auf den Buckel hat. Doch was haben die beiden gemeinsam? Natürlich das, dass Terence Hill schon als Lucky Luke vor der Kamera stand und somit eine ganze Generation begeistert hat.
Ein Cowboy wird 70
Lucky Luke ist noch der heutigen Jugend ein Begriff, was an den vielfältigen Verfilmungen, Comics, Büchern und mehr liegt. Immerhin gilt Lucky Luke als der schnellste Revolverheld überhaupt, der sogar schneller als sein Schatten ist. Deswegen war es nicht verwunderlich, dass eine Western-Ikone wie Terence Hill in die Fußstapfen von Lucky Luke tritt. Doch bevor dies überhaupt gesehen konnte, musste der einsame Cowboy geschaffen werden. Das ist schon mehr als 70 Jahre her, denn erstmals kam Lucky Luke im November 1946 in dem Magazin „Spirou Almanach 1947“ vor. Die erste Geschichte des tapferen Cowboys war ein voller Erfolg, sodass weitere Werke sicherlich nicht lange auf ihn warten sollten. Zunächst fokussierte sich alles auf Comics, sodass Lucky Luke heute zu einer der erfolgreichsten Comicserien überhaupt zählt. Doch was macht Lucky Luke zu so etwas Besonderem?
Wieso ist Lucky Luke so beliebt?
Die Geschichte rund um den Cowboy und seinem sprechenden Pferd Jolly Jumper sind heute Kult und nicht nur für junge Leser ein absolutes Muss. Der Grund ist, dass Sie Lucky Luke von der Welt im Öl-Boom über die Verbreitung des Telegrafen bis hin zum Krieg mit den Indianern verfolgen konnten. Auf seinen spannenden Abenteuern traf dieser viele historische Gestalten wie Präsident Abraham Lincoln oder den Gangster Jesse James. Selbst der Jeans-Erfinder Levi Strauss hatte einen Auftritt in den Comics. Also war es nur eine Frage der Zeit, bis es Lucky Luke endlich auf die große Leinwand schaffte. Doch bevor es soweit war, bekam der Erfinder und Zeichner Morris Ende der 80er Jahren von der UN-Weltgesundheitsorganisation WHO einen Preis für das gute Beispiel im Kampf gegen den Krebs verliehen. Doch nun zurück zu dem schnellsten Mann im Westen.
Der Welterfolg ruft
Alles fing zunächst klein an, denn die Schreiberlinge waren sich noch nicht sicher, ob Lucky Luke auch auf den Bildschirmen sowie Leinwänden gut ankommen würde. Also wurden erst mehrere Zeichentrickfilme sowie -serien geschaffen. Diese erfreuten sich großer Beliebtheit und sprachen sowohl das junge wie auch ältere Publikum an. Jetzt war es der logische nächste Schritt, dass eine Realverfilmung gedreht wird. Und wer kann den schnellsten Cowboy besser spielen als jemand, der schon Jahre im Westerngenre verbracht hat? Terence Hill ist der geborene Lucky Luke und hat diesen 1991 in seinen ersten Realspielfilm verkörpert. Zwar war Hill schon ein wenig älter, doch dadurch nahmen der Spaß und die Aufregung keinen Abbruch. Gemeinsam an der Seite von Nancy Morgan und Ron Carey wurde der Film ein wahrer Kassenschlager und lockte Menschen rund um den Erdball ins Kino. Deshalb gilt Lucky Luke auch als einer der größten Erfolge von Terence Hill. Noch einmal wollte Hill aber nicht ins das Kostüm des wackeren Helden schlüpfen, weshalb es noch weitere „Lucky Lukes“ gab. Unter anderem im Jahr 2004 und 2009. Doch all diese Verfilmungen konnten nicht an die Leistung von Terence Hill anschließen, denn dieser ist einfach ein geborener Cowboy und wird auch in den nächsten Jahren sicherlich durch einige spaßig-spannende Filme oder Serien auffallen.