Ein wahrer Abräumer – Die Awards von Bud Spencer

Der Dampfhammer, die Legende, die Stahlfaust oder der Bulldozer. Bud Spencer hatte im Laufe seiner bud-spencer-awardKarriere viele Spitznamen bekommen, was sich auch auf dessen zahlreiche Filme zurückzuführen lässt. In mehr als 170 Produktionen hat er mitgewirkt. Sicherlich waren diese zunächst in Italien ein großer Hit, denn die meisten Filme und Serien wurden direkt im Land von Pasta, Pizza und dem Kolosseum gedreht. Doch in den 60er Jahren kamen die Meisterwerke auch immer mehr nach Deutschland und in die anderen Teile der Welt. Selbst bis in die USA schwappte der Ruhm von Bud Spencer. Aus diesem Grund hat er bis zu seinem Tod nicht nur Millionen Menschen begeistert, sondern auch zahlreiche Awards gewonnen.

Sein erster Preis direkt aus Deutschland

Seinen ersten Preis erhielt er im Jahr 1975. Es war der beliebte Bambi, der deutsche Fernseh- und Medienpreis. Jährlich wird dieser vergeben, doch im Jahr 1975 konnte ihn Bud Spencer mit nach Hause nehmen. Er gewann die Kategorie „Film – International“ mit „Plattfuß räumt auf“. In den vorherigen Jahren wurde er aber schon zweimal nominiert. Beides Mal im Jahr 1974 für die Filme „Zwei wie Pech und Schwefel“ sowie „Zwei Missionare“. Hätte er den Bambi für diese Werke gewonnen, hätte er ihn mit Terence Hill teilen müssen. Doch leider sollte es nicht sein.

Die nächsten Jahre waren von Awards gekrönt

Startete seine Award-Laufbahn eher langsam, sollte es nach 1975 endlich losgehen. Zunächst stand 1979 der Jupiter auf dem Plan. Dieser wird jährlich von der deutschen Zeitschrift „Cinema“ vergeben. Sowohl im Jahr 1979 als auch ein Jahr später gewann er diesen in der Kategorie „Bester Internationaler Darsteller“. In den beiden Jahren konnte er sich aber über zwei weitere Auszeichnungen freuen. Er belegte jeweils den zweiten Platz beim BRAVO Otto. Ein Preis, welcher von der Zeitschrift „BRAVO“ vergeben wird. Zum ersten Platz hat es aber niemals ganz gereicht, doch auch über die Silbertrophäe freute sich der Dampfhammer. Nun sollte es zehn Jahre dauern, bevor Bud Spencer erneut einen Preis erhalten sollte. 1990 war es soweit beim Giffoni Film Festival, ein beliebtes Filmfest mitten in Italien. Er gewann den Premio François Truffaut. Auch im Jahr 1996 konnte er sich über diesen Preis freuen. Der Grund für die Preisvergabe war, dass die Filme von Bud Spencer kinderfreundlicher wurden. Immerhin ist das Giffoni Film Festival als Kinderfestival bekannt, dass in Giffoni Valle Piana stattfindet.

Das 21. Jahrhundert ist gekommen

Auch, wenn Bud Spencer in seinen späteren Jahren immer weniger auf der Leinwand und im Fernsehen zu sehen war, hörte der Sturm an Auszeichnungen nicht auf. Er wurde für den Nastro d’Argento des Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ für den Film „Cantando dietro i paraventi“ im Jahr 2004 nominiert. Leider konnte er die Trophäe nicht mit nach Hause nehmen. Anders sah es aber im Jahr 2008 aus. Er erhielt den „Grande Ufficiale Ordine al Merito della Repubblica Italiana“. Insofern wurde er zum Großoffizier des Verdienstordens der Italienischen Republik ernannt. Doch auch 2010 sollte er einen Preis mit nach Hause nehmen. Er erhielt den David di Donatello, einen Ehrenpreis für sein Lebenswerk. Eine kleine Besonderheit ist, dass sein alter Kumpel Terence Hill den Preis im selben Jahr erhielt. Somit gehörten die beiden auch noch lange nach ihrer gemeinsamen Filmzeit zusammen. Weiter ging es im Jahr 2012. Er gewann den Italien Online Movie Award, welcher ihn für sein Lebenswerk auszeichnete. Dieser kann als sein vorerst letzter Award bezeichnet werden. Immerhin ist es keine Seltenheit, dass großen Schauspielern selbst nach deren Tod noch die Ehre zuteilwird, für einen Film oder das eigene Lebenswerk geehrt zu werden. Leider wurde Bud Spencer bisher nicht eine solche Ausnahme.

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