Das große Ferienabenteuer
Schon als Kind begann Terence Hill mit der Schauspielerei. Das sollte sich auch lohnen, denn er ergatterte eine Filmrolle nach der anderen. Einer seiner frühsten Werke ist „Das große Ferienabenteuer“ aus dem Jahr 1951. Terence Hill war zum Drehbeginn gerade einmal 12 Jahre alt, sodass er perfekt als Bandenanführer Gianni glänzen konnte. Selbst in seinen jungen Jahren hatte Terence bereits seinen bübischen Charme sowie das Lächeln, das viele Frauenherzen später zum Schmelzen bringen sollte. Aber auch die Geschichte von „Das große Ferienabenteuer“ ist nicht gerade langweilig. Eine Bande von Jugendlichen wollen einen unschuldigen Häftling helfen, jedoch wird der falsche Mann befreit. In einem spannenden Showdown müssen die Jungs den Gangster besiegen. In Deutschland wurde der Film niemals im Kino gezeigt, dennoch musst Du auf „Das große Ferienabenteuer“ nicht verzichten. Es gibt eine deutsche Fassung, die 1966 in der ARD ihre Fernsehpremiere feierte.
Die Filmhandlung
Das Leben vom Gefängnisinsassen 5823 ist nicht gerade leicht. Er sitzt unschuldig verurteilt hinter Gittern und dazu kommt noch, dass er ständig von dem skrupellosen Bankräuber Jack schikaniert und unterdrückt wird. Das will er nicht mehr hinnehmen, also schreibt er einen Hilferuf auf einen kleinen Zettel. Diesen Zettel versteckt er in einem Spielzeug, welche die Gefangenen herstellen müssen. Einige Wochen später gelangt das Spielzeugpferd in die Hände der Monte-Christo-Bande, einer Bande von Jugendlichen. Ihr Anführer Gianni (Terence Hill) ist sofort begeistert von der Nachricht und möchte dem Unschuldigen natürlich helfen. Also besorgen sich die Kinder ein wenig Geld und machen sich in den Sommerferien auf den Weg zum Gefängnis. Leider scheint der Weg nicht so leicht wie erhofft, denn das Gefängnis liegt auf einer steinigen Insel, die nur per Boot erreicht werden kann. Zum Glück treffen die Jungs den Hund Annibale, der sie durch eine versteckte Höhle führt. Diese endet direkt im Gefängnishof. Nun wollen die Jungs den Gefangenen eine Nachricht zukommen lassen. Also verstecken sie einen kleinen Zettel in einen Kuchen, den der Unschuldige auch bekommt. Leider gibt dieser aus Angst den Großteil des Kuchens seinen Zellengenossen Jack. Dadurch fällt Jack aber auch der Zettel in die Hände.
In der Zwischenzeit bekommen die Jugendliche immer größere Zweifel. Sie wissen nicht mehr, ob es wirklich richtig ist, den Gefangenen zu befreien. Also spricht Jack mit seinem Komplizen. Dieser heuert anschließend die hübsche und aufreizende Amelia an, eine junge Sängerin. Sie hat die Aufgabe Gianni um den Finger zu wickeln und die Jungs davon zu überzeugen, dass Jack wirklich unschuldig und zudem noch ihr Bruder ist. Der verliebte Junge und seine Bande können nicht anders als Jack zu befreien. Alle gehen gemeinsam in ein sicheres Versteck, doch dann bemerken die Kinder, dass Jack nicht der Gefangene 5823 ist, sondern ein wahrer Gangster. Sie wollen schnell abhauen, doch Jack ist es nicht entgangen, dass die Kinder wissen, wer er wirklich ist. Natürlich will er sie nun nicht gehen lassen, sodass es zu einem dramatischen Kampf zwischen den Kindern und Jack kommt. Im Eifer des Gefechts erschießt Jack den treuen Hund und will sich nun den Kindern zuwenden. Zum Glück wird er überwältigt, denn die Polizei kommt rechtzeitig zur Hilfe. Das Abenteuer ist für die Kinder aber noch nicht vorbei. Dank deren Bemühungen wird der Fall rund um Häftling 5823 noch einmal aufgerollt. Schließlich kann der Mann doch noch entlastet und entlassen werden.
Wissenswertes zum Film:
Als Bösewicht ist Marc Lawrence zu sehen, der zum Drehbeginn bereits 42 Jahre alt war. Stattliche 28 Jahre später sollte er noch einmal neben Terence Hill zu sehen sein, jetzt aber in „Der Supercop“. Wieder einmal verkörperte er den Fiesling. Aber auch Bud Spencer durfte von Marc Lawrence profitieren. Zwei Jahre nach „Der Supercop“ stand er mit diesen für „Bud, der Ganovenschreck“ vor der Kamera.