Eine Faust geht nach Westen
Der Film „Eine Faust geht nach Westen“ stammt aus dem Jahr 1981 und liegt somit mitten in der großen Weltkarriere von Bud Spencer. Produziert wurde der Streifen von Italien sowie Deutschland unter der Leitung von Michele Lupo. Überraschend ist, dass „Eine Faust geht nach Westen“ seine deutsche Premiere nur wenige Monate nach der italienischen Premiere feierte. Diese fand am 06. März 1981 statt, woraufhin Deutschland am 14. Mai 1981 folgte.
Die Filmhandlung
Buddy (Bud Spencer) und der Indianer „Donnernder Adler“ oder auch „Adlerauge“ genannt sind zwei Helden im Wilden Westen. Sie kämpfen gemeinsam ums Überleben und halten sich meist durch Diebstahl, Betrug und Raub über Wasser. Dabei fühlt sich „Adlerauge“ seinem Freund sehr verbunden und bezeichnet jenen sogar als seinen Blutsbruder. Überraschend ist das nicht, denn vor einigen Jahren rettete Buddy den Indianer durch eine Bluttransfusion sein Leben. So sehr „Adlerauge“ seinen Freund auch anhimmelt, so sehr geht Buddy der Indianer auf die Nerven. Regelmäßig muss er ihn aus der Gefangenschaft befreien und genau mit einer solchen Befreiungsaktion beginnt „Eine Faust geht nach Westen“. Nachdem er seinen Kumpel wieder einmal befreit hat, beschließt er, alleine weiterzuziehen und lässt „Adlerauge“ an einem Bahnhof zurück.
„Adlerauge“ lässt das nicht auf sich sitzen und folgt seinem Freund. Bei einem Überfall des Zuges nimmt er seinen Freund als „Geisel“ und raubt zudem noch eine wertvoll aussehende Reisetasche. Gezwungenermaßen reisen die beiden nun gemeinsam weiter. Es zieht sie zu einer Farm in der Nähe des Provinznests Yucca. Zuerst halten die Bewohner die beiden Fremden für Mitglieder der Bande von Colorado-Slim, welcher die Gegend schon seit Jahren terrorisiert. Als diese aber die Reisetasche entdecken, verfliegen die Zweifel sofort. Die Tasche entpuppt sich als mobiles Krankenzimmer, die eigentlich einen Arzt gehört hat. Nun wird Buddy für den Doktor gehalten. Mit etwas Glück und der Hilfe von „Adlerauge“ gelingt es Buddy den Großvater der Farm von seiner Krankheit (Verstopfungen) zu befreien. Als dank lädt die Familie die beiden zu einem großen Festmahl ein. Doch die Idylle wärt nicht lange, denn kurz darauf kommt Colorado-Slim gemeinsam mit seinem Bande angeritten. Sie wollen die Farmer erneut dazu zwingen, das eigene Land aufzugeben. Doch zum Glück ist Buddy da, sodass er die Bösewichte in die Flucht schlagen kann.
Seit diesem Zeitpunkt gelten „Adlerauge“ und Buddy im Dorf als Helden und werden von allen Bewohnern gefeiert. Zudem wird Buddy als Doktor angestellt und nun kommt das ganze Dorf für eine Behandlung vorbei. Natürlich hat er keine Ahnung von Medizin und verschreibt somit Schießpulver gegen Magenschmerzen oder Quecksilber als Abführmittel. Trotz seiner mangelnden Kenntnisse lassen sich die beiden gut bezahlen. Jedoch ist Sheriff Bronson noch nicht ganz von dem neuen Doktor überzeugt und wittert, dass es sich bei Buddy um einen Betrüger handelt. Aber auch der Sheriff wird mit Adleraugen betrachtet, denn Romy Gordon, der Sohn des vorherigen Sheriffs, der von Colorado-Slim, erschossen wurde, beobachtet ihn genau. Es kommt, wie es kommen muss und Colorado-Slim und seine Bande greifen wieder an. „Adlerauge“, Buddy und der Sheriff können ihn bei einer großen Schlägerei erneut besiegen. Da kommt der geheime Plan des Sheriffs ans Licht: Unter der Stadt verläuft eine große Goldader, die er gemeinsam mit Colorado-Slim ausschöpfen will. Dafür mimt er nur den aufrechten Helden, doch eigentlich will er die Bewohner loswerden.
Der große Tag der Stadtgründung ist gekommen und die Bevölkerung ist aus dem Häuschen. Währenddessen bekommt Colorado-Slim aber den Auftrag, die Stadt zu zerstören. Buddy sowie „Adlerauge“ können aber dazwischengehen und es beginnt eine große Schlägerei, an dessen Ende sie Colorado-Slim sowie dessen Bande und Sheriff Bronson aus der Stadt verjagen können. Danach müssen aber die beiden schnell die Beine in die Hand nehmen, denn die Kavallerie sowie wütende Indianer sind ihnen auf der Spur.