Heute ich… morgen du
Der Originaltitel von „Heute ich… morgen Du!“ lautet „Oggi a me… domani a te!“ und ist somit stark mit dem deutschen Titel vergleichbar. Im deutschsprachigen Raum ist der Film aber noch unter anderen Namen bekannt: „Der Dicke ist nicht zu bremsen“ und „Stoßgebet für einen Hammer“. Erstmals wurde der Film im Jahr 1968 veröffentlicht, in dem Bud Spencer zwar eine wichtige Rolle einnimmt, jedoch nicht die Hauptfigur spielt. Ansonsten kann „Heute ich… morgen Du!“ durch eine typische Spencer-Geschichte aufwarten, voller Rache, Revolvern und Vergeltung. Zu beachten gilt, dass das Original von „Heute ich… morgen Du!“ eine Altersfreigabe ab 18 Jahren besitzt und somit deutlich brutaler und blutiger als die sonstigen Filme mit Bud Spencer ist. Auch die Länge von 105 Minuten ist für einen Spencer-Film eher ungewöhnlich. Die Geschichte erklären wir Dir.
Die Filmhandlung
Nach fünf Jahren unschuldig im Gefängnis wird Bill Kiowa endlich entlassen. Der Grund für seine Verhaftung und Verurteilung war sein früherer Freund James Elfego. Es handelt sich um einen Schwertkämpfer mit asiatischen Wurzeln, der aber auch als Revolverheld sowie Anführer einer Gruppe Gesetzloser bekannt ist. Elfego vergewaltigte und ermordete Kiowas Ehefrau. Zudem deponierte er einiges an Diebesgut bei Kiowa und machte die Polizei darauf aufmerksam. Sofort wurde der unschuldige Mann verhaftet und für die Verbrechen Elfegos angeklagt. Als er endlich entlassen wird, legt er sich erst einmal eine Schusswaffe zu, um später seine Rache zu vollziehen. Das war auch dringend nötig, denn bereits vor dem Waffengeschäft lauern zwei Bösewichte, die er in Notwehr erschießen muss. Doch Kiowa ist sich sicher, dass er seinen Rachefeldzug nicht alleine durchführen kann. Also geht er an seine Rücklagen, welche ein Freund für ihn verwahrt hat. Für jeweils 5.000 Dollar kauft er sich vier Revolvermänner. Es handelt sich dabei um den großen Iren O’Bannion (Bud Spencer), den Sheriff Jeff Milton, den Glücksspieler Francis „Colt“ Moran sowie den Greenhorn Bunny Fox.
Den vier Unterstützern verspricht er dieselbe Summe noch einmal, wenn die Mission erfolgreich erledigt wird. Endlich machen sich die fünf an die Arbeit, doch schon bald geraten Kiowa sowie O’Bannion in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Fünf Gesetzlose bewachen die beiden, während Elfego gemütlich einen Geldtransporter überfällt. Zum Glück kommt die restliche Bande zur Unterstützung und befreit die beiden, wobei alle Bewacher ihr Leben lassen müssen. Elfego kommt zurück in sein Lager und sieht das Schlamassel. Natürlich will er das nicht auf sich sitzen lassen und nimmt die Verfolgung seines Widersachers auf. Zum großen Showdown kommt es am Nachmittag in einem schönen Birkenwald. Durch einige geschickte Tricks wird die Gefolgschaft von Elfego nach und nach dezimiert, bis zum morgen hin. Zuletzt verletzt der Übeltäter den großen O’Bannion, wird aber im selben Moment von Kiowa gestellt. Es kommt zum lang erwarteten Duell. Dank seiner jahrelangen Reaktionsübungen kann Kiowa das Duell für sich entscheiden und seinen Gegenüber entwaffnen. Am Ende übt Kiowa Rache für den Mord an seiner Frau sowie seiner langen Inhaftierung.
Wissenswertes zum Film:
Wie bei vielen Filmen mit Bud Spencer waren die Kritiker wieder einmal gespalten. So sagte das Lexikon des internationalen Films, dass es sich um einen blutigen Western handelt, welcher die Lust am Töten genüsslich demonstriert. Auch der Evangelische Film-Beobachter war nicht auf der Seite von „Heute ich… morgen Du!“. Der Film wurde als kunstlos und trivial bezeichnet. Wiederum andere beschrieben „Heute ich… morgen Du!“ als einen feinen Italo-Western ohne Klamauk oder Manierismen. Du kannst Dich von „Heute ich… morgen Du!“ selbst überzeugen, denn seit dem 19. August 2004 gibt es dem Film auf DVD zu kaufen. Natürlich mit überarbeitetem Bild sowie Ton. Eine Blu-ray gibt es zum jetzigen Stand noch nicht. Ob je eine herauskommen wird, steht in den Sternen.