Il Cocco di Mamma
„Il Cocco di Mamma“ ist ein frühes Werk aus der Karriere von Bud Spencer. Damals war er noch nicht als Dampfhammer bekannt und konnte deshalb nur die Rolle des gigantischen Hünen Oscar ergattern. Dennoch zeigten sich schon jetzt erste Tendenzen, denn im Verlauf des Films macht Oscar dank seiner Schläge und seines Boxtalents auf sich aufmerksam. Dennoch dreht sich „Il Cocco di Mamma“ eigentlich um drei Freunde, besonders Aldo. Alle wollen nur das große Glück in der Liebe finden, was aber gar nicht so einfach ist. Die Laufzeit des 1957 entstandenen Films beträgt rund 94 Minuten und liegt damit genau in den typischen Spencer-Zeiten.
Die Filmhandlung
In „Il Cocco di Mamma“ dreht sich alles um die drei Jugendlichen Aldo, Vasco sowie Smilzo. Sie sind gute Freunde und trainieren gemeinsam im gleichen Boxverein ihre Schläge. Vor allem Aldo zeigt dabei sein Talent und geht mit viel Spaß an die Sache. Vasco hingegen nimmt nur seinem Vater zuliebe am Boxtraining teil. Lieber spielt er in der großen Halle Karten oder macht einige Späße mit seinen Freunden. Eigentlich ist für alle drei das Boxen eher eine Nebensache, denn das Sportzentrum besuchen auch viele hübsche Mädchen. Vor allem Delia ist eine Augenweide, jedoch mit dem großen Boxer Oscar (Bud Spencer) zusammen. Da ist aber auch noch die ebenso hübsche Rosa, auf die Aldo ein Auge geworfen hat.
Die drei Freunde machen sich gemeinsam mit Rosa und ihren Freundinnen zum Strand auf. Zusammen die Seele baumeln lassen und vielleicht ein wenig mehr. Doch da entdeckt Aldo die schöne Laura, die sich ebenfalls am Strand aufhält. Hals über Kopf verliebt er sich in das Mädchen und kann die Augen nicht mehr von ihr lassen. Natürlich versucht er nun sein Glück, doch so leicht lässt sich Laura nicht um den Finger wickeln. Sie weist die Umgarnungen Aldos erst einmal zurück. Die Gefühle keimen aber auf, als Aldo beginnt sich mit Lauras kleinem Bruder Leo zu beschäftigen und sich gut mit ihrer Mutter versteht. Schnell bricht das Eis zwischen den beiden und eine romantische Liaison beginnt. Es kommt zwischen den beiden Liebenden aber zu einem großen Streit, als Aldo Smilzo zuliebe bei einem Vierer-Date mitgeht, damit er die schöne Rosa erobern kann. Doch auch dieses Ärgernis löst sich schon bald in Wohlgefallen aus, als das große Boxturnier langsam zu Ende geht. Als Erstes stand der vollkommen untrainierte Vasco im Ring. Sein ehrgeiziger Vater hatte den Kampf angesetzt, doch er verlor kläglich. Danach forderte Aldo den Hünen Oscar heraus, denn dieser soll seine Freundin Delia geschlagen haben. Es folgt ein harter und erbitterter Kampf zwischen den beiden Schwergewichtern. Schwer gezeichnet kann Aldo das Ende für sich entscheiden. Nun fällt er nur noch erleichtert seiner geliebten Laura in die Arme.
Wissenswertes zum Film:
Für wahre Fans ist „Il Cocco di Mamma“ sicherlich manchmal ärgerlich, denn Bud Spencer ist nicht in so vielen Szenen zu sehen, wie es Dir sicherlich lieb wäre. Die meiste Zeit siehst Du Spencers Charakter Oscar beim Training, wie er sein Boxtalent schult. Erst zum Ende hin spielt Oscar eine größere Rolle, denn er soll seine Freundin geschlagen haben, weshalb Aldo ihn ordentlich vermöbeln möchte. Zwar verliert Bud Spencer seinen Kampf, dennoch gilt „Il Cocco di Mamma“ als der erste Film, wo sich Spencer prügelnd zeigt. Also kann „Il Cocco di Mamma“ als Startschuss für seine Italo-Western-Karriere gesehen werden. Ansonsten gibt es zu beachten, dass es „Il Cocco di Mamma“ niemals nach Deutschland geschafft hat. Der deutsche Titel würde aber im etwa „Mamas Liebling“ lauten. Lediglich in Italien fand die Kinopremiere am 05. Dezember 1957 statt. Einige Jahre später sollte auch die TV-Ausstrahlung auf dem Sender Rete4 folgen, mit einer Laufzeit von 92:22 Minuten.