Wenn man vom Teufel spricht
Leider zählt „Wenn man vom Teufel spricht“ zu einer der unbekannteren Filme mit Bud Spencer. Der Grund ist, dass der Film nach seinem Karrierehöhepunkt gedreht wurde, weshalb er leider etwas in den Hintergrund gerückt ist. Dennoch ist „Wenn man vom Teufel spricht“ ein großer Spaß und kann wunderbar mit der gesamten Familie geschaut werden. Allerdings liegt die Altersbeschränkung bei 12 Jahren. Entstanden ist „Wenn man vom Teufel spricht“ im Jahr 1991 unter der Regie von Enzo Barboni. Er hat bereits einige andere Filme mit Bud Spencer inszeniert. In Italien hörte das Werk auf den Namen „Un piede in paradiso“. Mit 99 Minuten Laufzeit erhältst Du ein wunderbares Spiel zwischen Gut und Böse, natürlich mit zahlreichen Prügeleien.
Die Filmhandlung
John Bull „Buddy“ Webster (Bud Spencer) arbeitet als Vorstand eines eher kleinen Taxiunternehmens in Miami. Das Unternehmen steckt tief in finanziellen Schwierigkeiten, dennoch halten seine Fahrer zu ihm. Selbst, wenn das für sie bedeutet, starke Lohnkürzungen hinzunehmen, damit das Unternehmen wieder in die schwarzen Zahlen kommt. Leider glaubt daran niemand mehr, denn Rockwood Enterprises, das führende Taxiunternehmen der Stadt, zeigt Interesse an Buddys Firma und will jene aufkaufen. Doch Buddy Webster ist ein netter und freundlicher Familienvater, der das nicht möchte. Deshalb schickt der Teufel die Verführung in Person auf die Erde: Veronica Flame. Sie soll Buddy dazu führen, vom rechten Weg abzukommen. Doch Gott lässt Buddy nicht in Stich und schickt ebenfalls einen Helfer auf die Erde, in Gestalt des Engels Victor. Er soll als göttlicher Ratgeber dienen, doch Victor ist nicht so sanftmütig, wie es vermuten lässt. Gern greift er auch einmal zu unsanften Methoden zurück.
Nun ist das Glück auf Buddys Seite, denn als ein Junge, welcher im Taxi mitfährt, nicht bezahlen kann, schenkt er ihm ein Los. Überraschenderweise ist das Los stolze 150 Millionen Dollar wert, was der junge Mann jedoch nicht weiß. Über die Nachrichten erfährt auch Buddy vom Gewinn und sucht sofort das Los in seiner Jacke, kann es aber einfach nicht finden. Doch nicht nur Buddy ist scharf auf das Los, sondern auch die Mitglieder von Rockwood. Sie wissen ebenfalls, dass das Los 150 Millionen Dollar wert ist und machen sich auf die Jagd.
Jedoch geht es nicht nur um jede Menge Geld, sondern auch um Buddys Seele. Rockwood schreckt dabei vor nichts zurück. Sie drohen damit Victor zu erschießen, wenn Webster das Geld nicht abgeben sollte. Jedoch entscheidet sich Buddy für das Gute. Am Ende des Films erhält Buddy das Geld, rettet das Unternehmen und zugleich seine Seele. Allerdings ist das Leben für Veronica und Victor noch nicht vorbei. Beide haben weder den teuflischen noch den göttlichen Auftrag erfüllt. Also müssen sie zur Strafe ihr Erdenleben wiederholen.
Wissenswertes zum Film
Trotz der mangelnden Aufmerksamkeit konnte „Wenn man vom Teufel spricht“ die Kritiker überzeugen. So urteilte das Lexikon des internationalen Films, dass der Film zwar einige Längen besitzt, aber durchaus eine unterhaltsame Actionkomödie ist. Es kommt zu amüsanten Einfällen und die Spencer-typische schlagkräftige Action. Somit ist „Wenn man vom Teufel spricht“ sicherlich nicht einer der größten Hits von Bud Spencer, dennoch ein Muss für jeden Fan.