„Halleluja, vier Fäuste trumpfen auf“: Auf den Spuren von Spencer und Hill

Selbst Jahrzehnte nach den großen Erfolgen mit „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ und „Vier Fäuste für ein Halleluja“ beeinflussen Bud Spencer und Terence Hill immer noch die Welt. Genauso war es in Linz, denn im Linzer Theater wurde der klassische Spaghettiwestern wieder zum Leben erweckt – Eine beeindruckende und spannende Hommage an Bud Spencer und Terence Hill. Solltest Du den einmaligen Auftritt verpasst haben, ist das kein Problem. Wir fassen für Dich die wichtigsten Eckdaten zusammen.

Ein ungleiches Paar

bud-spencer-halleluja-vier-faeuste-trumpfen-aufNik Raspotnik, Intendant und Fan der alten Spaghettiwestern mit Spencer und Hill, hat das Theaterstück „Halleluja, vier Fäuste trumpfen auf“ auf die Beine gestellt. Dabei machte er sich selbst zu einem Himmelhund und übernahm die Rolle des dampfhammermässigen, massigen Bruders. Dieser rammt mit purer Muskelkraft seine Gegner in den Boden, besonders dann, wenn sie ihm das Essen streitig machen wollen. Natürlich passte er sich sowohl optisch als auch akustisch seinem großen Vorbild an. Mit dickem Rauschebart und zwei Oktaven tiefer konnte er das Publikum begeistern. Doch er war nicht alleine, denn er stand mit Oliver Roitinger auf der Bühne, der seinen Bruder spielte. Ganz wie Terence Hill begeisterte Roitinger durch blaue Augen und eine schlanke Figur. Seine Spezialität ist die Backpfeifen-Colt-Kombination. Ganz wie im Film schwingt Oliver den Colt und die Backpfeifen. Das funktionierte ganze dreimal sowie einmal in Zeitlupe. Natürlich durfte auch die legende „Colt in Nasenloch“-Nummer nicht fehlen. Dafür kannst Du vor der Tontechnik und der Choreografie schon einmal den Cowboyhut ziehen, denn diese haben in Sachen Präzision nichts zu wünschen übriggelassen.
 
https://www.youtube.com/watch?v=VAXgwRMYJGA

Das perfekte Konzept

Halleluja-vier Fäuste trumpfen aufHalleluja, vier Fäuste trumpfen auf“ ist eine Hommage an die Spaghettiwestern und feierte eine große Premiere. Natürlich war es nicht überraschend, dass die Vorstellung ausgebucht war. Nik Raspotnik hat dabei die rund 17 gemeinsamen Bud Spencer und Terence Hill-Filme zusammengefasst und etwas ganz Neues geschaffen. Gleichzeitig blieben unzählige Zitate und typische Sprüche nicht auf der Strecke. Aber auch Gags gab es am laufenden Band, die zum Großteil aus der Feder von Oliver Ereny stammten. Natürlich standen die Möchtegern-Spencer und -Hill im Vordergrund, doch auch das restliche Ensemble konnte begeistern. Da waren zum Beispiel die zwei coolen schwulen Typen, gespielt von Martin Purth und Stefan Parzer. Sie streiften durch die Prärie und erledigten die Arbeit für ihren Chef Sheriff Big Joe. Jener wurde hingegen von Michael Kuttnig als klassischer Westernbösewicht im schwarzen Anzug dargestellt. Aber auch die Regie war ein Highlight. Die unterschiedlichen Denkgeschwindigkeiten der Helden ist die Basis für viele urwitzige Dialoge. Selbstverständlich kommt bei „Halleluja, vier Fäuste trumpfen auf“ eine Liebesgeschichte nicht zu kurz, wofür Dagmar Goller verantwortlich war. Gemeinsam mit den vielen witzigen Randfiguren ist eine gelungene Hommage entstanden.

Musik vom Feinsten

Einer der wichtigsten Bestandteile von „Halleluja, vier Fäuste trumpfen auf“ war die Musik. Natürlich wurde nicht irgendetwas gespielt, sondern die originale Musik aus den Filmen. Vor allem die Hits von Oliver Onion durften nicht fehlen, wobei es einige adaptierte Texte gab. Nach der Pause sollte es spannend weitergehen und das Publikum war nicht weniger erheitert. Zuletzt konnte das am zweiten Mal „Dune Buggy“ von Oliver Onion gesehen werden, wo die Zuschauer immer noch fröhlich mitklatschten. „Halleluja, vier Fäuste trumpfen auf“ garantierte zwei Stunden Spaß. Die nächsten Vorstellungen findet im Juli statt, hier kannst du die Tickets sichern. Bleibt aber auf dem Laufenden und Du wirst ein Theaterstück erleben, wie es kein zweites auf der Welt gibt.

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