Kennst Du schon „Trinity und Babyface“?

Trinity wird Dir auf jeden Fall etwas sagen, denn so hieß Terence Hills Charakter in zahlreichen Werken, doch wer ist Babyface? Im Film wird er auch als Bambino bezeichnet, sodass Dir wohl schnell klar werden sollte, wer das genau ist. Doch bei „Trinity und Babyface“ handelt es sich nicht um einen weiteren Film der beiden Kultstars, sondern es ist eine indirekte Fortsetzung. Nicht Buddy und Terence sind in den Hauptrollen zu sehen, sondern dessen Filmsöhne. Im Jahr 1995 sollte noch einmal ein großer Coup gelandet werden, doch „Trinity und Babyface“ kam eher weniger gut beim Publikum an.

Große Namen

Entstanden ist der 103 Minuten lange Western in Italien, Spanien sowie Deutschland. In den Hauptrollen war Heath Kizzier als Trinity und Keith Neubert als Bambino/Babyface zu sehen. Es handelte sich dabei um die Söhne der berühmten Charaktere aus „Die rechte und linke Hand des Teufels“ oder „Vier Fäuste für ein Halleluja“. Regie führte ein Urgestein des Spencer/Hill-Universums: Enzo Barboni, wobei dessen Sohn Marco Barboni das Drehbuch schrieb. Du hast den Film noch nie gesehen, der auch unter Namen wie „Trinity & Babyface – Vier Fäuste geh’n zum Teufel“ oder „Ein Begräbnis und die Auferstehung der vier Fäuste“ bekannt war? Dann Ohren gespitzt, denn wir legen los!

 

they call me trinity
They call me Trinity

Die Story

Trinitys Sohn wuchs in einem wohlhabenden Haus auf, wohingegen es sich Bambinos Sohn in einem Bordell gemütlich machte. Die beiden treffen aufeinander, als Trinity Babyfaces Leben rettet, als dieser gehenkt werden soll. Nun geht auch schon die wilde Fahrt los, denn die beiden Nachkommen werden als Sheriff sowie Deputy des kleinen mexikanischen Dorfes San Clementino angeheuert. In bewohnt körperlicher Manier bekämpfen die beiden nun die ansässige Bande, welche schon lange das Dorf terrorisiert. Gerade zahlreiche Morde sowie Viehdiebstähle sollen auf das Konto der Bande gehen. Langsam kristallisiert sich aber heraus, dass vielleicht ein ganz anderer Schuldiger dahintersteckt. Natürlich fehlt auch das zarte Geschlecht nicht, wobei den beiden die hübschen Mädchen Bonita sowie Centella den Kopf verdrehen.

Warum kam „Trinity und Babyface“ nicht so gut an?

Wohl einer der Hauptprobleme war, dass die Geschichte nicht wirklich etwas Neues war. Es gab schon etliche Geschichten, die genau so abgelaufen sind. Auch die Charaktere waren nichts Neues. Außerdem wurde das Jahr 1995 geschrieben. Viele Jahre nach den Hammererfolgen von Bud Spencer und Terence Hill. Das Genick brach „Trinity und Babyface“ aber die Besetzung, denn ohne Terence sowie Buddy war es nur halb so lustig. Lässt Du Dich aber darauf ein, wirst Du dennoch einen unterhaltsamen Western antreffen, der Dich direkt an die alten Klassiker erinnert. Gerade Alt-Meister E.B. Clucher schafft es die Nachkommen ins rechte Licht zu rücken. Nicht zu vergessen sind die handfesten Blödel- und Prügelunterhaltungen, welche Dir nur allzu vertraut sein werden. So bezeichneten einige Kritiker den Film als „reizvollen und charmanten Trip in die Nostalgie“. Das sollte „Trinity und Babyface“ aber alles nicht retten. Trotz der aufwendigen Produktion spielte das Werk in Italien nur knapp über vier Millionen Euro ein. Ganz nebenbei müssen wir aber noch erwähnen, dass auch Rainer Brandt wieder am Start war. Er hat schon die Synchronisationen für die Originalfilme verfasst und hat sich auch bei „Trinity und Babyface“ nicht zurückgehalten. Willst Du Dich selbst von „Trinity und Babyface“ überzeugen, musst Du ziemlich suchen, denn der Film ist nicht einfach auf DVD oder Blu-ray zu haben. Ob er ein Muss für Fans ist? Das überlassen wir Dir.

 

Bildquellen: imago images / Everett Collection

Reviews

85 %

User Score

4 ratings
Rate This

Sharing

Leave your comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert