Philip Michael Thomas – Schlagkräftig an Bud Spencers Seite

In den späteren Jahren von Bud Spencer und Terence Hill kamen nicht nur vermehrt Filme auf, sondern Bud Spencer wagte sich auch in den Bereich der Serien. In einer solchen Serie lernte er Philip Michael Thomas kennen, welcher schon bald ein fester Bestandteil seiner Filmografie werden sollte. Heute hat Philip Michael Thomas schon einige Serien an der Seite von Bud Spencer gedreht und gilt deswegen als ein oft gesehenes Gesicht, wenn Sie die späteren Werke von Bud Spencer genauer ansehen. Doch nicht nur mit Bud Spencer vertrug sich Philip Michael Thomas gut, sondern auch seine anderen Produktionen waren ein Hit.

Die ersten Schritte im Filmbusiness

Philip Michael Thomas
Philip Michael Thomas

Geboren wurde Philip Michael Thomas am 26. Mai 1949 in Columbus, Ohio. In seinen Filmen wurde er hingegen meist unter Philip M. Thomas oder Philip Thomas im Abspann aufgeführt, sodass Sie ihn leicht übersehen konnten. Seine Karriere begann er als Bühnenschauspieler und debütierte 1971 in den mehrfach ausgezeichneten Stück „No Place to be Somebody”. Dank dessen Erfolges gelangte er an einige kleine Auftritte in Filmen sowie Gastauftritte in diversen Fernsehproduktionen. Unter anderem konnten Sie Philip Michael Thomas in den erfolgreichen Serien „Starksy & Hutch” und „Roots” sehen. Mitte der 1980er Jahre sollte es für Philip Michael Thomas aber nach oben gehen. Er ergatterte die Rolle des Ricardo Tubbs in der erfolgreichen Fernsehserie „Miami Vice”. Über Nacht wurde er weltberühmt und hat Anhänger rund um den Globus gewonnen. Zu dieser Zeit kündigte der noch junge Schauspieler an, dass er alle vier großen Preise der US-Unterhaltungsindustrie gewinnen wollte. Zwar konnte er keiner dieser Preise gewinnen, doch seither prägt dessen Leistung die bekannte Bezeichnung EGOT. Diese steht für Emmy, Grammy, Oscar und Tony, welche die vier einzelnen, höchsten Preise darstellen.

Immer wieder was Neues ausprobieren

Philip Michael Thomas war nicht nur als Schauspieler tätig, sondern hat sich auch in andere Bereiche ausprobiert. Seit seinem elften Lebensjahr komponiert er selbst, sodass er auch als Musiker arbeitete. 1985 veröffentlicht er sein erstes Album „Livin’ the Book auf My Life”. 1988 folgte das nächste Album mit „Somebody”. Leider bliebt der kommerzielle Erfolg aus. Da seine Musik aber über eine große stilistische Bandbreite verfügte, wurden einige Stücke, wie auch Songs von seinem Kollegen und Filmpartner Don Johnson, für Miami Vice verwendet. Ebenso lieh er der Videospielfigur Lance Vance in zwei Spielen der Grand-Theft-Auto-Reihe seine Stimme. Sein Privatleben war hingegen sehr aufregend, den ihm werden zahlreiche Liebensaffären und Beziehungen nachgesagt, woraus zwölf Kinder entstanden. Außerdem hat er seit langem angekündigt, eine eigene Autobiografie zu veröffentlichen. Dennoch bleibt Philip Michael Thomas Zuschauer vor allem wegen seinen Rollen in „Rettet die Bestie”, „Stigma”, „Black and White – Kampf um Jenny” oder „Magic Movie” in Erinnerung. Seit 2002 ist es aber nach „Fate” ruhiger um den Schauspieler geworden. Das ist wohl auch dessen steigenden Alters zu verschulden.

An der Seite von Bud Spencer

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere hat Philip Michael Thomas an vielen unterschiedlichen Produktionen mitgewirkt und in diesen gespielt. Doch vor allem die Serien an der Seite von Bud Spencer sollten diese in den Hollywoodolymp heben. Alles begann mit der Serie „Zwei Supertypen in Miami”. In der ersten Staffel spielte er „Dumas”. Für die zweite Staffel wurde er aber durch Michael Winslow ersetzt. Doch das sollte es noch nicht gewesen sein, denn die beiden taten sich erneut zusammen. 1996 spielte er neben Bud Spencer in „Zwei Engel mit vier Fäusten” mit. Die Serie war vor allem in Italien ein großer Erfolg, doch auch die anderen Teile der Welt erfreuten sich an dem schlagkräftigen Duo. Nach rund sechs Episoden hörte der Spaß für Philip Michael Thomas auf. Weitere Zusammenarbeiten zwischen Philip Michael Thomas und Bud Spencer waren bis zu Spencers Tod 2016 zwar nicht geplant, doch die beiden Schauspieler blieben gute Freunde.

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