Rick Kavanian erinnert sich an seine Begegnung mit dem Actionhelden

Er hatte die Ehre mit Bud Spencer vor der Kamera zu stehen: Comedy-Star Rick Kavanian lernte sein Idol 2007 bei Dreharbeiten für die deutsche Kinokomödie „Mord ist mein Geschäft, Liebling“ kennen – und erfüllte sich damit einen echten Kindheitstraum. Im Gespräch mit FOCUS Online erinnert sich der Schauspieler an seine erste Begegnung mit dem italienischen Superstar zurück.

Bud Spencer war für viele ein Held der Kindheit. Auch „Bullyparaden“-Star Rick Kavanian ist mit dem bärtigen Action-Star groß geworden. „Der allererste Kinofilm, den ich in meinem Leben gesehen habe, war mit Bud Spencer. Das war ‚Das Krokodil und sein Nilpferd‘“, erzählt Kavanian im Gespräch mit FOCUS Online.

Dass er seinem Idol Jahre später einmal selbst gegenüberstehen würde, kam jedoch auch für den Schauspieler überraschend.

„Plötzlich stand Bud Spencer vor mir“

2007 bekam Kavanian das Angebot, die Hauptrolle in der deutschen Kino-Komödie „Mord ist ihr Geschäft, Liebling“ zu übernehmen. Der Komiker wusste zum damaligen Zeitpunkt jedoch nicht, dass er gemeinsam mit dem „Vier Fäuste für ein Halleluja“-Darsteller vor der Kamera stehen würde.

„Der Produzent hatte mich ganz salopp in einem Nebensatz gefragt ‚Kannst du dir vorstellen, dass Bud Spencer dein Onkel spielt?‘. Ich dachte damals, dass es ein Witz sei. Es war viel zu weit weg für mich. Bei den Dreharbeiten kam der Produzent dann zu mir und meinte ‚Rick, ich würde dir gerne deinen Onkel vorstellen‘. Und plötzlich stand da Bud Spencer vor mir“, verrät Kavanian, der damals sein Glück kaum fassen konnte. „Ich war so bewegt. Ich konnte es einfach nicht glauben.“

Kleiner Junge trifft auf Berg von Mann

Einen bestimmten Moment der Begegnung behält Kavanian in besonderer Erinnerung. „Ich stand da wie ein kleiner Junge vor einem Berg von einem Mann. Meine Hand, die auch nicht gerade klein ist, verschwand in seinen großen, beeindruckenden Händen. Er hat mir dann die Wange getätschelt und ‚Nice to meet you Toni!‘ gesagt. Das war der Name meines Charakters, den ich in dem Film gespielt habe. Ich war geplättet.“

Wirklich realisieren konnte Kavanian die Begegnung mit seinem Idol aus Kindheitstagen jedoch erst Tage später. „Erst nach Drehschluss ist mir wirklich klar geworden‚ Rick, du hast gerade mit Bud Spencer gedreht!‘. In diesem Moment bin ich ihm um den Hals gefallen und habe seinen dicken Bart geküsst. Er hat mich nur irritiert angeguckt und vermutlich gedacht ‚Was ist denn mit dir los?!‘. Ich war einfach so dankbar. Es war eine große Ehre für mich“, schwärmt der Komiker.

Keine Sprüche, dafür frei von Allüren

Doch wie war der Actionheld mit dem wilden Bartwuchs eigentlich abseits der großen Leinwand? Machte Spencer auch im echten Leben gerne flotte Sprüche? „Nein, er war keiner, der irgendwelche Sprüche klopft“, so Kavanian. Auch Fäuste seien am Set nicht geflogen. „Dafür war er einfach etwas zu alt. Abgesehen davon hätte ich mich auch nicht mit meinem Idol geprügelt“, gesteht Kavanian lachend.

Anders als andere prominente Persönlichkeiten, auf die Kavanian in seiner Laufbahn bereits getroffen ist, habe ihn Spencer nicht enttäuscht, sondern beeindruckt. „Er war charmant und hatte schon fast etwas Lausbubenhaftes. Ein liebenswerter älterer Herr, der sehr ruhig, freundlich und frei von Allüren war. Selbst an langen Drehtagen, hat er uns nie das Gefühl gegeben, dass es ihn angestrengt hätte. Er war halt einfach ein Typ, bei dem man gerne sein wollte“, so Kavanian.

Quelle: focus.de

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