Sie müssen nicht nach Afrika: der Drehort von „Plattfuß in Afrika“
Nachdem „Sie nannten ihn Plattfuß“ und „Plattfuß räumt auf“ beide große Erfolge waren, war es nicht verwunderlich, dass es schon bald einen nächsten Teil geben sollte. Doch Fans sollten sich darauf ein wenig gedulden, denn „Plattfuß in Afrika“ kam erst 1978 ins Kino. Dennoch sollte auch „Plattfuß in Afrika“ ein großer Erfolg werden, was nicht nur dem Hauptdarsteller Bud Spencer zu verdanken war, sondern auch der schönen Kulisse. Wieder einmal trieb es die Crew nach Neapel, denn hier wurden schon zahlreiche Szenen für die ersten beiden Teile gedreht. Also war es eine Selbstverständlichkeit, dass Bud und sein Team für die Fortsetzung in dessen Geburtsstadt zurückkommen sollten. Diesmal wurden in Neapel aber weniger Szenen gedreht, als es bei den vorherigen Teilen der Fall war.
Nur fünf Szenen in Neapel
Um die Luft von „Plattfuß in Afrika“ zu schnuppern, müssen Sie nicht zwangsweise nach Afrika reisen. In Neapel wurden rund fünf der bekannten Anfangsszenen gedreht, sodass Sie hier in Ruhe durch die Straßen schlendern können. In den ersten 15 Sekunden des Films sehen Sie Gangster, wie diese an der Haltestelle auf den Bus warten, welche sie überfallen wollen. Die Stelle, wo die Bushaltestelle stand, liegt bei der Via Francesco Caracciolo, wo auch schon die Verfolgungsjagd von „Plattfuß räumt auf“ gedreht wurde. Wahrscheinlich wurde die Haltestelle nur für den Film eingerichtet, denn hier fahren heute keine Linienbusse mehr. Wandern Sie auch die Küstenstraße entlang, denn diese bietet eine wunderbare Aussicht. Als sich die Busfahrt dem Ende näher, steuert der Fahrer über die Piazza die Martiri. Noch heute ist der Platz nahezu unverändert. Am Piazza die Martiri liegt auch die Toreinfahrt zum Polizeirevier, wodurch die Wanze den Bus steuert. Das Polizeirevier ist heute nicht mehr zu finden. Danach geht es für den Plattfuß nach Afrika, doch er kommt für einer der letzten Szenen wieder zurück nach Neapel. Am Ende des Films fahren Plattfuß und Caputo zum Hafen, um Caputos Auto abzuholen. Am Weg zum Hafen kommen die beiden am Castel Nuovo vorbei, welches bereits in „Sie nannten ihn Plattfuß“ zu sehen war. Der Platz ist heute noch immer vorhanden, wobei einige Umbauten vorgenommen wurden.
Ein Rundgang durch Neapel
Zwar wurden in Neapel nur wenige Szenen für „Plattfuß in Afrika“ gedreht, dennoch fühlen Sie sich direkt in den Film versetzt. Verwunderlich ist das nicht, denn zahlreiche Szenen aus den Filmen mit Bud Spencer sind in Neapel entstanden. Jedoch sollten Sie nicht nur auf den Spuren des Dampfhammers wandeln, sondern sich auch die restlichen Teile der Stadt ansehen. Neapel zählt zu einer der schönsten Küstenstädte der Welt, sodass schon im 18. Jahrhundert Touristen aus aller Welt in die Stadt kamen. Charakterlich sind die Altstadt, die kleinen Kirchen sowie die interessanten Museen. Doch auch das milde Klima sowie die wunderschöne Lage am Fuß des Vesuvs macht Neapel zu einer der Top-Ferienziele in Italien. Deswegen ist es zu empfehlen, dass Sie am besten außerhalb der bekannten Ferienzeiten nach Neapel fahren.
Leckereien für wahre Spencer-Fans
Neapel ist als die Hauptstadt der Pizza bekannt und bietet Ihnen deswegen unendlich viele Bars, Restaurants, Kneipen und kleine Stände. Gerade die Pizza können Sie in all ihrer Vielfalt genießen und erleben. Doch sind Sie ein wahrer Bud Spencer-Fan, sollten Sie auf keinen Fall auf Spaghetti verzichten. Die lange Nudel zählte zu einer der beliebtesten Speisen des Dampfhammers und wurde auch gerne gemeinsam mit seinem alten Kumpel Terence Hill genossen. Sicherlich konnte es niemand mit den Spaghetti seiner Frau Maria aufnehmen, dennoch können Sie sich in Neapel in der italienischen Küche vorantasten. Danach lohnt sich ein Verdauungsspaziergang durch die Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die vielen kleinen Gässchen, geheimnisvollen Kirchen und unterirdischen Höhlen sind immer ein Highlight.
Moin Ihr Schamottriesen,
weiß einer, warum auf den Polizeiautos die aus Südafrika sein sollen das deutsche Wort „Polizei“ zu lesen ist?