Über ein Jahr – Der Tod von Bud Spencer verschafft Double eine glanzvolle Karriere
Nun ist es schon mehr als ein Jahr her, dass Carlo Pedersoli alias Bud Spencer diese Erde verlassen hat. Noch heute hat er eine gigantische Anhängerschaft, die nicht nur aus Menschen besteht, die mit den Terence Hill und Bud Spencer Filmen aufgewachsen sind. Rund 90 Prozent aller Bud Spencer-Fans sind unter 30 Jahren. So ist es kein Wunder, dass Bud Spencer selbst einem Jahr nach seinem Tod so gefragt ist wie nie.
Eine Karriere schießt durch die Decke
Am 27. Juni 2016 schloss Bud Spencer für immer seine Augen, doch selbst ein Jahr später wollen die Menschen nicht auf den Dampfhammer verzichten. Umso besser für Klaus Löffler, denn dieser ist als Bud Spencer Doppelgänger bekannt und begeistert noch heute die Massen. Vor Bud Spencers Tod wurde Klaus Löffler nur wenige Male im Monat gebucht, doch seit dessen Tod schoss seine Karriere durch die Decke. Bis zu viermal pro Woche hat dieser als Bud Spencer Auftritte auf verschiedenen Veranstaltungen sowie in Lokalitäten.
Auf allen Arten von Veranstaltungen vertreten
Die Karriere des Heidelbergers begann vor mehr als 23 Jahren, als dieser seine extreme Ähnlichkeit mit Bud Spencer bemerkte. Natürlich war auch er selbst ein großer Fan von Bud Spencers und Terence Hills Filmen, sodass dieser Wink der Natur wie ein kleines Wunder war. Schon bald hängte dieser seinen Beruf an den Nagel und widmete sich hauptberuflich seinem Doppelgängertum. Auf Hochzeiten, Messen, Straßenfesten, Junggesellenabschieden oder Geburtstagen ist Klaus Löffler heute nicht mehr wegzudenken. Seiner extremen Ähnlichkeit hat er aber auch diversen TV-Auftritten zu verdanken. Alles drehte sich aber noch einmal um 180 Grad, als Bud Spencer leider von uns ging. Die Todesmeldung rauschte durch die Medien und nun wollte jeder ein Stückchen des Filmstars. Ein wahres, wenn auch trauriges Glück für Klaus Löffler, denn jetzt war er so gefragt wie noch nie zuvor.
Eine Sekretärin musste helfen
Anfangs machte es sich Klaus Löffler alleine auf Veranstaltungen gemütlich, doch seit dem Tod von Bud Spencer kommen auch vermehrt Kinopremieren und Werbespots hinzu. Löffler ist davon begeistert, wie er selbst sagt: „Für eine Firma dürfte ich während der Dreharbeiten zwölf Leute verhauen. Das war unglaublich!“. Da das Interesse immer weiter steigt und sich Löffler nicht mehr vor Angeboten retten kann, hat dieser eine eigene Sekretärin eingestellt. Ein Höhenflug? Sicherlich nicht, denn alleine die Tage nach dem Tod von Bud Spencer rauschten über 9.200 E-Mails bei Klaus Löffler ein. Jede einzelne musste beantwortet werden, was er ohne seine Sekretärin nicht geschafft hätte. Zu zweit brauchten die beiden rund zwei Wochen, damit jeder eine passende Antwort bekam.
Das Aussehen ist alles?
Denken Sie nicht, dass jeder den Job eines Doubles nachgehen kann. Zwar sieht Löffler mit seinem dichten Vollbart, der lichten Stirn, seinen winzigen Augen und dem stattlichen Bauchumfang den italienischen Schauspieler zum Verwechseln ähnlich, doch zum Job gehört noch wesentlich mehr. Immerhin wollen Fans nicht nur, dass Löffler bei Veranstaltungen dasteht und gut aussieht. Sie wollen den Bud Spencer, wie sie diesen aus Film und Fernsehen kennen. Also muss Mimik und Gestik perfekt auf den Dampfhammer abgestimmt sein. Für den zweiten Todestag von Bud Spencer 2018 hat Klaus Löffler bereits einiges geplant. Er möchte ein großes Fantreffen organisieren und dabei verschiedene Filme mit passender Musik aufführen. Selbstverständlich dürfen dabei die bekannten Speckbohnen nicht fehlen. Löffler möchte mit der Aktion seinem Idol etwas zurückgeben. „Er hatte so eine herzliche und warme Art und hat dazu noch Filmgeschichte geschrieben. Die Emotionen und Kindheitserinnerung bleiben für immer.“ Umso glücklicher war dieser, als er im italienischen Neapel den Western-Schauspieler höchstpersönlich getroffen haben. Nach eigener Aussage war dies einer der schönsten Momente in seinem Leben.